[Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

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Cassandra Rieves
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[Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:19

Die Mappe beinhaltet verschiedene Dokumente, Briefe und Berichte die das Dorf Amador betreffen. Die Mappe selbst trägt das Siegel des Dorfes, dass Siegel wurde in roten Wachs gestanzt und in der Mitte befindet sich eine Eule. Wenn man die Mappe aufschlägt befindet sich auf der ersten Seite eine Art Agenda und allgemeine Daten. Leider sind viele Dinge durch die Vernichtung von Amador untergegangen und es konnte nicht alles gerettet werden. Alles was geborgen wurde und noch vorhanden war wurde hier zusammengefasst und gerettet.

Name: Amador
Gründung: 6438
Zerstörung: 6896
Geistlicher Beistand: Prediger Conrad

Kurze Übersicht der folgenden Seiten:
Barde Malvin Greu, die Besiedelung von Amador im Jahr 6438
Bericht des Gutsherren Friedrich von Amador aus dem Jahr 6450
Bericht des Gutsherren Richard von Amador aus dem Jahr 6500
Bericht des Gutsherren Drekas von Amador aus dem Jahr 6550
Seite mit allen Gesetzten die von Amador erhalten blieben
6580 Beginn der Abwanderung von Bürgern
6587 Beginn des Burgbaus im Norden
Brief an den Gutsherren des Tavernen Besitzers Alfred Belfon aus dem Jahr 6595
Augenzeugenbericht des Schmieds Carlos Rivera an den Kommandanten der Dorfwache aus dem Jahr 6595
Brief des Bauern John Grimm an den Kommandanten der Dorfwache aus dem Jahr 6595
Bericht von Ursula Troinsdorf aus dem Jahr 6597 zum Tode des Predigers und der Verbrennung der Kapelle
6599 Ermordung des Gutsherren Drekas von Amador – Übernahme des Postens durch Nefer Sangra
Steckbriefsammlung
Bericht des Bauern Marvin Danst zum aktuellen Stand des Dorfes aus dem Jahr 6600
Vereinzelte Berichte durch Reisende die durch das Dorf kamen aus verschiedenen Jahren
6600 Bericht von Nefer Sangra
6700 Schreiben des Grafs an das Dorf Amador bezüglich Verhandlungen
6701 Bericht des königlichen Schreiberlings Albertus Findling zu den Verhandlungen zwischen König und dem Dorf Amador.
6715 Auslieferungen verschiedener Krimineller aus Amador an den König
6716 Hinrichtungen der Ausgelieferten
6850 Neue Verhandlungen und Einleitung des Krieges
6895-6896 Vernichtung Amadors durch das Heer des Königs
Cassandra Rieves
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Cassandra Rieves
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:21

Barde Malvin Greu, die Besiedelung von Amador

1. Feuertag im Hartung des Jahres 6438

Am Morgen

Heute soll es endlich losgehen auf die Reise nach einem neuen Platz für ein Dorf oder gar eine Stadt. Ich gehe mit, da ich endlich etwas erleben möchte und ich glaube, dass meine Gefährten auf dieser Reise meine Musik und meinen Gesang gut gebrauchen können. Wenn ich mich hier so umsehe platzen die Hütten bald aus allen Nähten und es ist kein Platz vorhanden neue Gebäude zu errichten. Es ist also wirklich an der Zeit, dass wir los ziehen und einen neuen Ort finden um Gebäude zu errichten. Vielleicht sogar eine Stadt die große Gebäude erhält mit viel Platz für Zuwanderungen und viele Geburten und Kinder. Meine Gefährten für diese Reisen sind ungefähr zwanzig Männer und Frauen, dazu kommen noch eine Handvoll Kinder die uns auf diesem Weg geleiten. Wir haben die Planwaagen bereits gestern beladen mit Lebensmitteln die wir für die Reise brauchen. Bei der gestrigen Abstimmung haben wir entschieden, dass wir nach Osten ziehen werden. Unter meinen Gefährten befinden sich viele Bauern, aber auch ein Prediger zählt dazu, denn er sagte, dass überall wo Menschen sind auch Merrldyn ist. Irgendwo hat er denke ich damit recht und wir werden ihm an unserem neuen Heimatort auch eine Kapelle oder vielleicht sogar eine große Kathedrale errichten!

Am Mittag

Ich habe mich gerade eben von meiner Mutter und meinem Vater verabschiedet und nun geht es los auf die Reise. Wir haben nun einen Konvoi aus zehn Planwaagen der nach Osten zieht und ich bin ganz aufgeregt, wie unsere Reise wohl verlaufen wird. Worüber ich mir allerdings noch Gedanken mache ist, dass wir noch gar nicht entschieden haben, wer unsere Neue Heimat denn leiten wird. Aber ich gehe beinah davon aus das es Friedrich Amador sein wird. Denn er war bereits hier im Ort ein Mann dem man vertrauen und auf den man bauen konnte wenn es um Anliegen der einfachen Menschen ging. Er war schließlich auch der erste der sich bereit erklärte uns zu führen und zu schützen. Schließlich ist er nicht nur reich und kennt sich mit der Verwaltung aus sondern ist auch ein Ritter der einen Eid gegenüber den Menschen des Landes geschworen hat. Wenn es so sein wird dann wird vermutlich auch unsere neue Heimat nach ihm benannt „Amador“ klingt eigentlich gar nicht einmal so übel für eine Stadt.

*darunter befindet sich etwas gekrakelt*

Oh, Amador du stolz der unseresgleichen,
Oh, wirst wachsen und geliebt gedeihen,
mit Stolz und Ehr wir werden verteidigen,
denn du bist unser Hof Heim und Hof.


*darunter wird es ganz unleserlich und die Buchstaben sind nicht mehr zu entziffern*

Am Abend

Der Erste Tag ist nun fast vorbei. Die Sonne ist beinah unter gegangen am Horizont sind die letzten Orangen Stahlen zu erblicken und wir schlagen unser Lager auf. Wir haben eine Grünfläche gefunden auf der wir unsere Waagen gut zusammenstellen konnten, damit sie eine Art Ring um uns Bilden in der Mitte haben wir uns ein Feuer gemacht und unsere Zelte aufgestellt. Vor allem die Kinder und Frauen werden in den Planwaagen übernachten. Am heutigen Tage gibt es sonst nicht viel zu berichten und es gab eigentlich auch keine unvorhergesehenen Vorkommnisse. Man bemerkt allerdings, dass gerade die Kinder es noch schwer haben sich damit abzufinden, dass sie nicht mehr im Dorf ihrer Geburt sind, denn Sie kennen ja nichts außerhalb dessen.

2. Ruhetag im Hornung des Jahres 6438

Wir sind nun schon eine ganze Weile unterwegs, bisher war die Reise ganz angenehm und es kam auch zu keinen wirklichen Schwierigkeiten außer das einige von uns Erkältungen bekamen durch die noch sehr kalten Nächte. Wir hoffen alle langsam darauf, dass die Nächte wärmer werden. Vermutlich ist diese Hoffnung aber leider vergebens, denn wenn ich es richtig im Kopf habe sind wir gerade erst einmal im Hornung. Das gute ist, dass wir erst gestern an einer Wasserquelle vorbei kamen und wir unsere Wasservorräte komplett auffüllen konnten. Wir wachsen auch langsam gut zusammen, es ist beinah als wären wir keine Gruppe aus verschiedenen Familien sondern eine Familie. Ich denke ich werde an dieser Stelle auch einmal genau aufzählen, was wir für Menschen bei uns haben, denn neben dem Prediger und unserem Reiseleiter haben wir noch allerhand anderes zu bieten.

Eine vorzügliche Köchin, einen Schreinermeister der vermutlich für uns die ersten Häuser mit unserem Zimmermann bauen wird, einen Schmied der soweit er erzählt jedes Metall verarbeiten kann. Wobei ich glaube, dass er noch nicht einmal jedes Metall das existiert gesehen hat. Zwei Bauernfamilien die unser neues Land bestellen werden, damit wir was zu essen haben und einem Jägersmann der uns bereits jetzt gute Dienste erweist, wenn ich an den leckeren Hasen von gestern denke. Nicht zu vergessen auch unseren Arzt der sich um unsere Kranken kümmert. Zurzeit hat er sehr viel zu tun, aber es ist gut, dass er dabei ist, denn sonst hätten wir wohl schon die ersten Toten. Vor allem auch für unsere kleinen Mitreisenden ist es wichtig, dass er dabei ist sind sie doch viel anfälliger, als wir erwachsenen. Und dann ist da natürlich noch das Vieh der Bauern ohne dass wir gar keine Milch oder Eier hätten. Für unser neues Heim ist dies natürlich auch besonders gut, denn dann brauchen wir nicht direkt wieder von Ort zu Ort reisen um Vieh in unser neues Heim zu bringen.

Auch wichtig zu erwähnen wäre wohl an dieser Stelle, dass wir einen Späher vorausgesandt haben der ein wenig die Augen offen hält und vielleicht findet er auch eine Stelle für unser neues Heim.
Er ist nun schon eine Weile fort ich geh davon aus das er in der nächsten Zeit wohl auch wiederkehren wird und Bericht erstattet.

1. Donnerstag im Lenzing des Jahres 6438

Es sind wieder einige Monde an uns vorüber gezogen die Gruppe ist noch vollzählig und auch der Späher kehrte zurück. Er berichtete, dass wir bald an einen Sumpf kommen würden den wir durchqueren müssen, dahinter befindet sich ein Berg den wir entweder überqueren müssen oder umgehen sollten.
Die Aussichten scheinen also wahrlich rosig zu sein. Was den Sumpf angeht allerdings berichtete er auch von Echsen die dort ihr Unwesen treiben. Bin froh, dass wir unsere Bewaffneten Beschützer haben. Den Sumpf umgehen würde wohl zu lange dauern, also werden wir hindurch müssen.
Ich hoffe, dass wir dort alle heile hindurch gelangen. Wenn ich so zurück blicke kann ich allerdings schon froh sein, dass alle Mitreisenden bis hier überlebt haben, denn bei unserer jüngsten Gefährtin die durch die Kälte krank geworden ist sah es ein paar Tage gar nicht gut aus. Unser Arzt war sich nicht einmal sicher, ob sie es überstehen würde. Aber die Kleine war so voller Hoffnungen und Kraft, dass sie das Leben nicht loslassen wollte. An dieser Kraft sollten wir uns alle ein Beispiel nehmen und es ihr gleich tun für unsere Reise.

Bis hier gab es sonst soweit eigentlich nichts außer… Ach natürlich wir haben noch einen neuen Mitreisenden getroffen. Als unser Waagen Zug über einen Waldweg kamen mussten wir kurzerhand stoppen, da wir aus dem Dickicht jemanden um Hilfe rufen hörten. Es war ebenfalls ein Jäger der dort verwundet lag neben ihm ein toter Bärenkadaver. Seine Wunden waren nicht lebensbedrohlich allerdings konnte er seine Beine kaum rühren und wäre beinah dort im Walde verhungert. Wir nahmen ihn in unseren Reihen auf und unser Arzt verpflegte ihn gut. Allerdings würde er wohl nie wieder normal jagen können, da das Bein einfach zu stark verwundet war.
Er war mehr als Dankbar dafür, dass wir Ihn aufgenommen haben und wollte auch bei uns bleiben. Er für sich hatte auch eine Entscheidung getroffen, da er nicht mehr richtig jagen können würde hat er sich entschieden sich der Verarbeitung von Kadavern zu widmen. Sprich er würde sich der Metzgerei und dem Häuten von Tieren hingeben um unserer Gemeinschaft so helfen zu können.

Die Idee war gar nicht so verkehrt, denn jemanden der sich wirklich auf diese Tätigkeiten spezialisiert hatte wir bisher in unserer Gruppe nicht. Wir gaben ihm jede Gelegenheit, wenn unser Jäger Fleisch brachte, dass er sich daran versuche und lerne. Wie konnte es auch anders sein, schnell konnte er unserer Köchin die perfekten Fleischstücke bringen, damit diese sie richtig zubereiten konnte. Vermutlich waren seine Kenntnisse die er bereits von der Jagt hatte dabei keine schlechte Voraussetzung.
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:22

1. Wassertag im Sonnenmond des Jahres 6438

Nun haben wir endlich den Sumpf hinter uns gelassen. Jedoch haben wir einen unserer Beschützer verloren. Es war kein sonderlich guter Tag für uns.

Als wir in den Sumpf hinein kamen, war alles noch gut. Wir hatten ab und an Probleme mit den Karren die im Morast stecken blieben, aber es war nichts was wir nicht bewerkstelligen konnten. Bis zu dem einen Tag, als wir kaum die Hand vor unseren Augen sehen konnten vor Nebel. Die Geräusche die sich durch den Nebel hindurch zogen waren nicht die gleichen wie die Tage zu vor. Wir dachten vielleicht seien es Krokodile dem war aber leider nicht so. Kurz nach der Mittagszeit schrie in einem der mittleren Waagen jemand auf ein Speer sei durch das Tuch der Waagen Bedeckung geflogen gekommen. Direkt als unsere Beschützer den Schrei vernahmen gingen sie alle samt in Alarmbereitschaft. Zischen wie von Schlangen drang durch den Nebel an unsere Ohren heran. Wir versteckten uns in den Waagen und unsere Beschützer versuchten jeden Waagen in Reichweite zu halten. Sie zündeten Fackeln an um bei der vermeidlich schlechten Sicht etwas sehen zu können und plötzlich hörte man wie Metall an Metall traf mehrere Male. Dann hörte man etwas zu Boden gehen wie ein Sack oder etwas Vergleichbares. Die Rufe von Friedrich an die anderen Beschützer waren laut und deutlich. Plötzlich hörte man einen Beschützer aufschreien und nicht lange daraufhin Ruhe. Kein zischen mehr wie durch Schlangen. Nichts mehr war zu hören. Keine Worte keine laute gar nichts.
Es kam mir vor wie eine Ewigkeit die wir in den Waagen verbracht haben bevor die Stimme Friedrichs an unsere Ohren drang mit den Worten: „Alles in Ordnung ihr könnt aus den Waagen raus kommen.“

Erst als wir herauskamen sahen wir die Kadaver der Echsenmenschen und leider auch den von einem unserer Beschützer. Wir entschieden uns, dass wir den Leichnam mitnehmen sollten, denn so hier im Sumpf sollte er nicht verbleiben. Man sollte sich an ihn erinnern und er sollte eine Anständige Beerdigung bekommen.
Die Trauer um den Toten Kammeraden war einigen von uns anzusehen, denn auch er war ein Teil dieser Familie.

Später dann als wir den Sumpf endlich verlassen haben standen wir vor der Wahl, ob wir den Berg überschreiten oder drum herum fahren. Wir haben uns entschieden drum herum zu reisen in der Hoffnung, dass wir unseren Wasservorrat erneut befüllen könnten und unser Jäger wieder etwas Leckeres zu Essen erjagen könne.

3. Sonnentag im Wonnemond des Jahres 6438

Wir haben etwas Wunderbares gefunden einen Ort wo wir uns niederlassen können. Als wir den Berg umfahren sind und ein wenig höhergelegen marschiert sind konnten wir ein Tal in der Ferne wahrnehmen, mit einem Fluss der hindurch führte, angrenzenden Wald und genug Platz um eine große Stadt zu errichten. Wir waren alle schon voller Vorfreude auch, wenn wir wussten, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch mindestens zwei weitere Tage unterwegs sein würden.

Innerhalb dieser zwei Tage setzten sich unsere Holzhandwerker bereits zusammen und überlegten, wie sie das Dorf bauen wollen würden, denn ein Anfang musste schließlich her. Sie entschieden sich einen langen Weg in die Mitte zu setzen von dem rechts und links Wege abführten. An dem Hauptweg entlang wollten sie die Häuser der Familien errichten. Etwas abgelegen mit genug Boden dann die beiden Häuser für die Bauern. Und beinah am Ende der Straße auf einem kleineren Hügel die Kapelle, dort hinter den Friedhof einzäunen für die Toten.

Der Plan gefällt mir sogar sehr auch wenn es eine ganze Weile dauern wird bis dieser Plan umgesetzt ist, aber wenn er soweit fertig ist wird es ein wunderschönes Dorf. Gemeinschaftlich wurde dann entschlossen, dass es nach Friedrich benannt werden soll, sprich „Amador“ und er solle unser erster Gutsherr werden der sich um die ganzen politischen Dinge kümmert. Immerhin muss er dann nicht mehr kämpfen.

Während wir Friedrich ins Tal folgten sandte er seine Späher aus um in allen Himmelsrichtungen zu schauen, was die nächsten Dörfer sind um Handel zu betreiben und vielleicht Hilfe zu finden beim Aufbau des Dorfes.

Nun da wir endlich im Tal angekommen sind kann es endlich losgehen und das Neue Heim wird erbaut.

4. Erdentag im Erntemond des Jahres 6438

Der Bau schreitet gut vor ran und unsere Heimat nimmt langsam Gestalt an. Wir haben von außerhalb aus anderen Dörfern Hilfe beim Bau bekommen und auch für andere Tätigkeiten, damit der Bau schon bald abgeschlossen sein wird.

Unsere beiden Bauern haben ihre Häuser bereits und haben auch schon angefangen die Felder zu bestellen. Die Tiere sind teilweise trächtig und auch die ersten Hühnereier werden ausgebrütet um Nachwuchs zu erhalten. Bisher haben wir an diesem Flecken Erde keinerlei Probleme erfahren müssen und ich hoffe, dass dies auch so lange Zeit bleiben wird.
Friedrich fühlt sich langsam auch gut in seine Rolle ein und er wird ein guter Gutsherr werden.

Und wir können sogar schon neue Bürger willkommen heißen, denn vor einigen Tagen kamen Wanderer vorbei mit der Bitte sich hier niederlassen zu dürfen. Wir hatten natürlich nix dagegen solange sie auch tatkräftig mit anpacken.

Aktuell kommen noch viele Vorräte aus den Nachbar Dörfern vor allem was Bier angeht, da unsere Taverne noch nicht fertiggestellt ist, aber auch das wird sich sicherlich bald ändern und sobald dann unsere Bauern auch ernten können sollte das auch hier alles bald selbstständig von statten gehen können.

Ich muss sagen ich glaube, dass ich die Richtige Entscheidung getroffen habe, als ich mich der Reise in ein neues unbekanntes Gebiet angeschlossen habe.
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:23

Bericht des Gutsherren Friedrich von Amador

3. Feuertag im Heumond des Jahres 6450

Der Bau des Dorfes Amador wurde ohne besondere Vorkommnisse abgeschlossen.
Nach aktuellen Zählungen bewohnen fünfundzwanzig erwachsene und sieben Kinder Amador.

Es wurden folgende Gesetze für Amador aufgestellt:

§1 Einwohner von Amador sind an dem Bürgerbrief zu Amador unterzeichnet durch den aktuellen Gutsherren zu erkennen. Das Mieten von Häusern in Amador ist ausschließlich mit einem Bürgerbrief möglich.

§1.1 Alle Einwohner von Amador haben untereinander sich gegenseitig zu respektieren und anzuerkennen.

§1.2 Bei Aufforderung durch einen Bürger oder einen Gesetzesdiener sich als Bürger auszuweisen sind alle Bürger dazu verpflichtet ihren Bürgerbrief vorzuzeigen.

§2 Verbrechen, wie Diebstahl, Mord, Betrug u.a. sind Straftaten die dazu führen, dass sowohl Bürger, als auch Besucher sich vor dem Bürgerrat verantworten.

§2.1 Bei nicht Anerkennung des Schuldspruchs durch den Bürgerrat ist es möglich zu widersprechen und sich durch den Gutsherren verurteilen zu lassen, als zweite Instanz.

§2.2 Bei kleineren Vergehen wie zum Beispiel Beschimpfung u.a. werden ausschließlich vor dem Bürgerrat verhandelt und deren Bestrafung ist anzuerkennen. Ausgeschlossen wird hierbei eine Bestrafung die zum Tode des Angeklagten führen könnte.

§3 Jedem Einwohner steht es frei nach Erhalt des Bürgerbriefes den zurück an den Gutsherren zu geben um das Dorf zu verlassen und sich an einem anderen Ort niederzulassen.

§4 Jegliche Kriegsangelegenheiten werden ausschließlich zwischen dem aktuellen Gutsherren und dem Bürgerrat, sowie den entsprechenden Offizieren der Wache besprochen.

§4.1 Sollte §4 zu keiner Entscheidung kommen so kann der Bürgerrat hinzugezogen werden um eine Entscheidung zu treffen oder eine Öffentliche Abstimmung abgehalten werden.

Gez.

Friedrich von Amador
I. Gutsherr zu Amador
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:23

Bericht des Gutsherren Richard von Amador

2. Markttag im Erntemond des Jahres 6500

Nach aktuellen Zählungen bewohnen siebenundvierzig erwachsene und vier Kinder Amador.

Aktuell wurden folgende Gesetze für Amador überarbeitet / hinzugefügt:

§1.3 Jeder Bürger der im Besitz eines Bürgerbriefs ist hat monatlich fünfzig Silberlinge in die Dorfkasse einzuzahlen.

§2.3 Verbrechen die gegen einen bestimmten Glauben gerichtet sind unter anderem Gotteslästerung
werden ausschließlich vor kirchlichen Würdenträgern ausgehandelt. Jeglicher Bürger ist dazu verpflichtet solch Tat bei den Wachen anzuzeigen. Sollte dies nicht geschehen ist der jeweilige Bürger der diese Tat nicht vollbracht hat mit schuldig und muss sich ebenfalls vor einem kirchlichen Würdenträger verantworten.

§5 Gutsherren werden durch den Bürgerrat gewählt und die Amtszeit gewährleistet den Status bis zum Tode, sofern der Gutsherr nicht gegen geltende Gesetzte verstößt.

§5.1 Gesetze die neu aufgestellt werden müssen vom Bürgerrat abgesegnet werden bevor sie in Kraft treten.

§5.2 Der Bürgerrat wird einmal im Jahr durch die Bürger von Amador gewählt. Jeder Mensch mit einem Bürgerbrief darf an der Wahl teilnehmen oder sich selbst zur Wahl für den Bürgerrat stellen.

§6 Die Dorfkasse darf ausschließlich für das Allgemeinwohl der Bürger verwendet werden. Sei es nun in Form von neuen Gebäuden, Festen oder anderweitig Fortschrittlicher Investitionen.

Gez.

Richard von Amador
II. Gutsherr zu Amador
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:24

Bericht des Gutsherren Drekas von Amador

2. Donnerstag im Brachet des Jahres 6550

Nach aktuellen Zählungen bewohnen siebenundsiebzig erwachsene und zwölf Kinder Amador.

Der Inhalt der Dorfkasse beläuft sich zurzeit auf 1.342 Silberlinge

Getätigte Ausgaben:
- Fest zum Jahresende
- Brunnenbau auf dem Marktplatz
- Verstärkung der Gefängnismauern

Kopfgeld:

Amadeus Kars – Gesucht wegen öffentlicher Enthauptung eines betrunkenen – Ausgesetzt sind 500 Silberlinge, wenn er lebendig gefasst wird.

Aktuell wurden folgende Gesetze für Amador überarbeitet / hinzugefügt:

§6.2 Die Dorfkasse muss unter anderem zur monatlichen Besoldung der Staatsdiener vor allem der Wachmannschaft genutzt werden.

§6.3 Des Weiteren werden von der Dorfkasse ausgesetzte Kopfgelder beglichen.

§7 Jeder Bürger der mindestens das achtzehnte Lebensjahr erreicht hat darf sich bei der Wachmannschaft melden um in den Staatsdienst einzutreten. Es wird immer eine Probezeit von drei Monaten vorausgesetzt bevor man als Vollwertiges Mitglied gilt. Die Probezeit dient zur Grundausbildung des Bewerbers.

Gez.

Drekas von Amador
III. Gutsherr zu Amador

*Der Steckbrief scheint sich nicht in der Mappe zu befinden vermutlich wurde diese Angelegenheit schon lange erledigt*
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:24

*Auf der folgenden Seite scheinen die Gesetze alle einmal zusammengefasst worden zu sein für eine bessere Übersicht*

Gesetze von Amador

§1 Einwohner von Amador sind an dem Bürgerbrief zu Amador unterzeichnet durch den aktuellen Gutsherren zu erkennen. Das Mieten von Häusern in Amador ist ausschließlich mit einem Bürgerbrief möglich.

§1.1 Alle Einwohner von Amador haben untereinander sich gegenseitig zu respektieren und anzuerkennen.

§1.2 Bei Aufforderung durch einen Bürger oder einen Gesetzesdiener sich als Bürger auszuweisen sind alle Bürger dazu verpflichtet ihren Bürgerbrief vorzuzeigen.
§1.3 Jeder Bürger der im Besitz eines Bürgerbriefs ist hat monatlich fünfzig Silberlinge in die Dorfkasse einzuzahlen.

§2 Verbrechen, wie Diebstahl, Mord, Betrug u.a. sind Straftaten die dazu führen, dass sowohl Bürger, als auch Besucher sich vor dem Bürgerrat verantworten.

§2.1 Bei nicht Anerkennung des Schuldspruchs durch den Bürgerrat ist es möglich zu widersprechen und sich durch den Gutsherren verurteilen zu lassen, als zweite Instanz.

§2.2 Bei kleineren Vergehen wie zum Beispiel Beschimpfung u.a. werden ausschließlich vor dem Bürgerrat verhandelt und deren Bestrafung ist anzuerkennen. Ausgeschlossen wird hierbei eine Bestrafung die zum Tode des Angeklagten führen könnte.

§2.3 Verbrechen die gegen einen bestimmten Glauben gerichtet sind unter anderem Gotteslästerung
werden ausschließlich vor kirchlichen Würdenträgern ausgehandelt. Jeglicher Bürger ist dazu verpflichtet solch Tat bei den Wachen anzuzeigen. Sollte dies nicht geschehen ist der jeweilige Bürger der diese Tat nicht vollbracht hat mit schuldig und muss sich ebenfalls vor einem kirchlichen Würdenträger verantworten.

§3 Jedem Einwohner steht es frei nach Erhalt des Bürgerbriefes den zurück an den Gutsherren zu geben um das Dorf zu verlassen und sich an einem anderen Ort niederzulassen.

§4 Jegliche Kriegsangelegenheiten werden ausschließlich zwischen dem aktuellen Gutsherren und dem Bürgerrat, sowie den entsprechenden Offizieren der Wache besprochen.

§4.1 Sollte §4 zu keiner Entscheidung kommen so kann der Bürgerrat hinzugezogen werden um eine Entscheidung zu treffen oder eine Öffentliche Abstimmung abgehalten werden.

§5 Gutsherren werden durch den Bürgerrat gewählt und die Amtszeit gewährleistet den Status bis zum Tode, sofern der Gutsherr nicht gegen geltende Gesetzte verstößt.

§5.1 Gesetze die neu aufgestellt werden müssen vom Bürgerrat abgesegnet werden bevor sie in Kraft treten.

§5.2 Der Bürgerrat wird einmal im Jahr durch die Bürger von Amador gewählt. Jeder Mensch mit einem Bürgerbrief darf an der Wahl teilnehmen oder sich selbst zur Wahl für den Bürgerrat stellen.

§6 Die Dorfkasse darf ausschließlich für das Allgemeinwohl der Bürger verwendet werden. Sei es nun in Form von neuen Gebäuden, Festen oder anderweitig Fortschrittlicher Investitionen.

§6.2 Die Dorfkasse muss unter anderem zur monatlichen Besoldung der Staatsdiener vor allem der Wachmannschaft genutzt werden.

§6.3 Des Weiteren werden von der Dorfkasse ausgesetzte Kopfgelder beglichen.

§7 Jeder Bürger der mindestens das achtzehnte Lebensjahr erreicht hat darf sich bei der Wachmannschaft melden um in den Staatsdienst einzutreten. Es wird immer eine Probezeit von drei Monaten vorausgesetzt bevor man als Vollwertiges Mitglied gilt. Die Probezeit dient zur Grundausbildung des Bewerbers.
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:26

Bericht eines Steuereintreibers 2. Gilbhart Im Sonnenmond des Jahres 6580

An Drekas von Amador

Seit gegrüßt Gutsherr von Amador,

ich empfinde es als meine Pflicht mitzuteilen, dass beim Eintreiben der Steuern in den letzten Wochen festgestellt wurden ist, dass unser Dorf einer rapiden Absenkung von Bürgern bevorsteht.
Auch auf Nachfragen bei anderen Bürgern konnte ich bisher nicht feststellen woran es liegt, dass wir Bürger verlieren.

Ich werde diese Angelegenheit allerdings weiterhin im Auge behalten und euch sofern es neue Erkenntnisse aufsuchen.

Es grüßt euch,

A.D.
Steuereintreiber

Handwerkerwanderung des Jahres 6587

Dies Jahr gibt es Besonderheiten im Dorf Amador. Handwerker von nah und fern wandern durch das Dorf hindurch. Einige berichten davon, dass sie auf dem Weg seien eine Burg zu errichten weiter nördlich in der Nähe eines Berges. Die Stadtkasse von Amador befüllt sich durch die durchkommenden Handwerker und auch die Taverne hat reichlich zu tun, denn Speis und Trank brauchen diese auch. Meistens bleiben die Handwerker nicht lange in der Stadt, aber um zu rasten und auch Vorräte aufzufüllen sind diese natürlich gerne gesehen. Einige der Handwerker die im Dorf leben schlossen sich den durchkommenden Handwerkern an und andere die auf ihrer Reise krank wurden blieben nach ihrer Genesung im Dorf. Amador hatte schließlich noch einige Leerstehende Häuser durch die Verluste in den letzten Jahren. Nun scheint es mit dem Dorf wieder bergauf zu gehen und die Bevölkerung erfuhr sogar insgesamt einen Wachstumsschub. Gegen Ende des Jahres wurden einige Feste gefeiert um den Aufschwung des Dorfes zu feiern, denn nicht jedes Jahr ist es so ertragreich wie dieses.

Brief an den Gutsherren von Tavernenbesitzer Alfred Belfon
1. Donnerstag im Hartung des Jahres 6595


An Drekas von Amador

Seit gegrüßt Gutsherr von Amador,

mein Name ist Alfred Belfon und ich bin im Besitz der örtlichen Taverne. Gestern erst sind hier ein paar komische Gesellen aufgetaucht um etwas zu trinken. Ich weiß nicht sicher, ob sie ungestört sein wollten, dann hätten Sie leiser reden sollen, aber so viel ich mitbekommen habe passen Ihnen die aktuellen Gesetze nicht und in ein paar Monden sollen Gefolgsleute von Ihnen mit hier nach Amador kommen. Des Weiteren sprachen Sie davon, dass unser Dorf sehr ungeschützt liegen würde und wenig Wachen vorhanden sind die nicht das meiste an Erfahrung hätten. So haben sie sich ausgedrückt zumindest.

Ich weiß nicht, ob da etwas Großes dran ist, aber so wie sie aussahen könnten sie ärger machen. Und grade ich als Tavernen Inhaber der viele Menschen gesehen habe muss sagen, dass ich mir etwas Sorgen mache.

Leider konnte ich dem Gespräch nicht weiter folgen da andere Gäste meine Aufmerksamkeit benötigten und an Ihnen war auch kein Emblem oder ähnliches auszumachen. Lediglich kann ich sagen, dass Sie mittleren Alters waren und beide komplett in dunkel grau-schwarzes Leder gehüllt waren. Allerdings eines noch:

Kurz nachdem die Männer aus der Taverne raus waren hörte man vor den Türen einen größeren Tumult und eine ältere Dame rief durch die Straßen das sie beraubt worden wäre.

Gezeichnet.

A. Belfon
Taverne zum braunen Eber
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:27

Augenzeugenbericht des Schmieds Carlos Rivera an den Kommandanten der Dorfwache
1. Markttag im Sonnenmond des Jahres 6595


Tatbestand Mord

Ich war an diesem Morgen etwas früher zu Gange als sonst, da ich einen guten Kunden nicht warten lassen wollte, der am Nachmittag seine Bestellung bei mir abholen wollte. Nachdem ich meine Esse anfeuerte hörte ich hinter meiner kleinen Schmiede komische Geräusche. Es klang wie ein kratzen auf Holz. Als ich herum bin um meine Schmiede lag mit den Armen ausgestreckt dort Gerd mein Nachbar der direkt neben mir einen Laden hatte. Er hatte mit seinen Fingernägeln an das Holz gekratzt. Er war blutüberströmt. Ich wusste nicht recht, was ich tun soll, als ich sagte, dass ich Hilfe holen würde sagte er zu mir, dass ich nicht gehen solle, da er mir etwas sagen wolle. Er berichtete mir davon das einige der Männer die vor einiger Zeit neu ins Dorf kamen seinen Laden aufgebrochen haben und alles was nicht feste war mitgenommen haben. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort.
Er sagte, dass sie zu sechst gewesen sind ihre Gesichter gut verhüllt und nicht zu erkennen, aber ihm ist aufgefallen, dass einer von Ihnen an seinem Gürtel ein Emblem getragen hat, dass er schon einmal gesehen hat. Bevor er mir genaueres sagen konnte verstarb er.
Mehr kann ich dazu nicht mitteilen, außer dass es wohl wie er sagte welche von den neuen Mitbürger gewesen sind.

Gezeichnet

C. Rivera
Schmiedemeister

Brief des Bauern John Grimm an den Kommandanten der Dorfwache
2. Erdentag im Gilbhart des Jahres 6595


Seid mir gegrüßt Kommandant Thorbrandt Grevan,

ich möchte hiermit seltsame Geschehnisse im Dorf melden. Heute gegen Nachmittag auf dem Marktplatz, als auch ich meine Feldfrüchte feilgeboten habe gingen komische Gestalten umher. Sie hielten sich hauptsächlich bei den Waffenständen auf und kauften diese so gut wie leer. Sie kamen mit Karren auf den Markt und diese wurden randvoll beladen. Solch verhalten kenne ich sonst nur vom Krieg, wenn man Waffen wohin schaffen muss. Befinden wir uns denn etwa im Krieg?

Davon abgesehen schien die Schmiedefrau auch gar keine Münzen für die ganzen Waffen zu verlangen, was mich noch etwas stutziger machte. Als ich sie nach dem Markt beim Abbau darauf angesprochen habe ging sie der Frage aus dem Weg. Sie sagte mir erst nur, dass ich sie in Ruhe lassen solle und später dann, dass sie die Münzen später bekommen würde.

Irgendwas stimmt meiner Meinung nach daran nicht und ich habe auch das Gefühl, dass sie mir nicht die Wahrheit auftischte. Ich bitte darum, dass sich die Wachen dieser Sache annehmen und die Geschehnisse einmal überprüfen.

Gezeichnet

J. Grimm

Bericht von Ursula Troinsdorf an den Gutsherren von Amador zum Tode des Predigers Conrad
4. Donnerstag im Endmond des Jahres 6597


Wir haben den 4. Donnerstag im Endmond desJahres 6597 und dieser Tatbericht bezieht sich auf den Tod des Predigers Conrad und die Niederbrennung der Kapelle.

Es war im Grunde ein ganz normaler Tag und am Vormittag hielt Prediger Conrad eine gewöhnliche Andacht ab, doch mit dem was heute passieren sollte hat niemand wirklich gerechnet, obwohl wir wussten, dass unser Dorf nicht mehr so sicher ist wie es einmal war.

Kurz vor Ende der Andacht betraten mehrere Männer die Kapelle und störten die Andacht mit Gelächter und lauten Rufen, wie man nur unseren Gott anbeten könne. Prediger Conrad stellte sich Ihnen entgegen aber lange dauerte es nicht und der erste Schlag traf den Prediger und er ging zu Boden. Die Anwesenden gerieten in eine leichte Panik und versuchten die Kapelle fluchtartig zu verlassen. Einige schafften es nicht hinaus und wurden von der Männergruppe an der Flucht gehindert.

Ich kann nicht sicher sagen wie viele Menschen noch im Kloster waren, da noch nicht alle geborgen wurden aber bisher haben wir acht bestätigte Tote.

Nachdem die anderen Ausgänge verriegelt wurden von den Männern wurde auch der Haupteingang verriegelt und die noch drin befindlichen Menschen eingeschlossen. Der Prediger wurde mit den Männern hinaus gebracht und auf die Knie gezwungen. Er musste wohl zusehen wie die Männer die Kapelle anzündeten und die Schreie der Verbrennenden.

Neben der Kapelle wurde der Prediger auf einen Pfahl gespießt der abgerundet war. Er muss sehr gelitten haben, da bei dieser Methode durch den abgestumpften Pfahl werden keine inneren Organe verletzt und der aufgespießte erleidet einen sehr langen Todeskampf. Diese Methode ist einfach nur grausam.

Die Männergruppe selbst wurde bisher nicht ausfindig gemacht und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht daran, dass wir sie finden, da niemand bisher sie beschreiben konnte. Die entkommenden Leute sagten, dass sie alle eine schwarze Robe mit Kaputze getragen haben und unter ihr Gesicht darunter noch mit einer Maske verdeckten. Das einzige, was ab und an zu sehen wurde waren die Augen. Stimmen waren leider von den betreffenden auch nicht zuzuordnen, da es einfach zu schnell für sie ging. Wir werden aber alles tun, was in unserer Macht steht um dies Verbrechen aufzuklären.

gezeichnet

Ursula Troinsdorf
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

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Cassandra Rieves
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Re: [Nebenstory] Das Dorf Amador [6438 - 6896]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:27

Ermordung des Gutsherren Drekas von Amador – Übernahme des Postens durch Nefer Sangra im Jahr 6599

Es war ein ganz normaler Tag im Brachet des Jahres 6599 in Amador, wobei man heute selten Menschen draußen auf den Straßen antrifft dadurch, dass Amador aktuell mehr in der Hand der Banditen, Diebe und Mörder liegt, als in der Hand der Rechtschaffenden Bürger. Natürlich wird versucht dies zu unterbinden und die Dunkelheit aus dem Dorf zu vertreiben, aber mittlerweile scheinen die Wachen machtlos und teilweise wird gemunkelt, dass sich manche aus ihren Reihen für Münzen verkauft haben. Manch einer geht sogar davon aus, dass im Dorf kaum noch ein aufrechter Bürger wohnt, aber doch einen gibt es noch den Gutsherren Drekas von Amador, doch für wie lange noch?

In den Gassen zwischen den Häusern munkelte von schon wochenlang, dass Drekas bald nicht mehr der Gutsherr sein würde. Doch wer würde dann den Platz übernehmen? Die Bürger lebten zu dieser Zeit in Angst.

Der Tag erbrachte bis zum Nachmittag nichts neues oder aufregendes bis dann die Dämmerung eintrat. Von außen vor dem Hause des Gutsherren konnte man bereits spüren, dass irgendwas geschehen sein muss. Das Personal schien nervös und die Wachen ebenfalls. Doch was passiert dort in dem Haus?

Die kommende Nacht schien ruhiger und dunkler als sonst. Es war aber keine normale Stille sondern eher eine Stille die einem Gänsehaut am ganzen Körper verpasste.

Im Morgengrauen dann klang eine Glocke auf dem Marktplatz die Glocke die die Bürger auf den Platz rief, wenn der Gutsherr etwas zu sagen hatte. Der Platz füllte sich doch auf dem Podest standen nicht wie gewohnt die Dorfwachen und der Gutsherr sondern ein anderer Mann mit dunklen Gestalten um sich herum.

Als alle versammelt waren begann er:

„Einwohner Amadors, mein Name ist Nefer Sangra euer neuer Gutsherr! Drekas von Amador ist letzte Nacht von uns gegangen mit einigen seiner Bediensteten und ab jetzt werden hier einige Dinge verändert. Jeder der nicht mit mir zieht, ist gegen mich und wird seiner Strafe zugeführt. Und nun zu den Aufgaben, denn ich brauche fähige Handwerker. Es wird ein Wall um das Dorf errichtet um eventuelle Angreifer abzuhalten hier einzudringen. Ich bin nicht hier um jemanden etwas zu tun der Wall soll zu eurem Schutz dienen.“

Im ersten Augenblick waren die Bewohner jeglich geschockt, aber desto mehr sie hörten desto mehr fanden sie sich damit ab, dass sie nun ihm dienen mussten.

„Es wird eine Neubesetzung der Wachen geben und jeder Mann und Knabe in diesem Dorf ist dazu angehalten sich Kampffähigkeiten anzueignen und jede Frau die jung genug dafür ist und die Kraft hat!“

Derweil wusste niemand so genau, was er wirklich vorhatte, aber die Bürger zogen an einem Strang und begannen den Wall zu errichten und den Kampf zu erlernen.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

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