[Nebenstory] Volkmar Klees [unbekannt]

[Cassandra Rieves]

*Ihr findet vor euch eine Mappe mit einer Ansammlung von unterschiedlichen Dokumenten die einfach nur zusammen abgelegt wurden. Das Deckblatt wurde von einer Schwester geschrieben. Ihr könnt auf den ersten Blick keine konkrete Reihenfolge der Schriften ersehen, da kein Datum vorhanden ist. Eines jedoch ist auffällig, denn Sie wurden alle unterzeichnet mit Volkmar Klees und ab und an mit Theogonist Volkmar Klees. Ihr nehmt euch als erstes das Deckblatt vor und lest euch dieses durch. *

In dieser Mappe befinden sich jegliche Aufzeichnungen die von Theogonist Volkmer Klees bis heute gefunden wurden. Theogonist ist eine andere Umschreibung für einen Gläubigen der in der Kirche sein zuhause findet und seine Zeit mit den Lehren der Götter verbringt. Manche dieser Schriften die hier abgelegt wurden legen den Grundstein für den heutigen Exorzismus. Andere Schriften wiederrum beschreiben dunkle Dinge die sonst nicht bekannt sind. Es heißt allerdings auch, dass Volkmer Klees irgendwann verrückt geworden ist. Aus diesem Grunde kann es gut sein, dass einige der hier enthaltenen Schriften nicht für voll zu nehmen sind und ausschließlich Hirngespinste darstellen, da er allem Anschein nach Völker beschreibt, die auf unserer Welt nicht existieren.

*das Deckblatt wurde nicht unterschrieben*

*Seite eins*

Es ist bereits Abend und ich habe wieder einmal den ganzen Tag ausschließlich in der Bibliothek verweilt. Ich habe aber beim Stöbern durch unterschiedliche Bücher einen Entschluss gefasst. Ich werde die Welt bereisen und jeden Winkel dieser Welt erforschen, denn ich glaube, dass es da draußen mehr gibt, als dass was wir bis heute kennen. Ich werde mich von meinen Kirchlichen Pflichten vorrübergehend freistellen lassen und meine Sachen packen. Ich werde versuchen alles Wichtige niederzuschreiben um es für die Nachwelt zu erhalten. Vielleicht werde ich dadurch irgendwann einmal sogar bekannt und gehe in die Geschichte der Welt ein.

Es wäre natürlich interessant, wenn dem so wäre auch wenn ich dies selbst nicht mehr erleben werde.

Gezeichnet

Theogonist Volkmar Klees

*Seite zwei*

Ich bin nun bereits eine Weile auf Reisen und habe viel grüne Wiesen und Wälder gesehen, aber noch nichts was wirklich außergewöhnlich erscheint jedoch habe ich seltsame Träume von komischen Gestalten. Ich weiß nicht einmal genau, wie ich diese beschreiben soll. Sie sind Menschen groß vielleicht sogar etwas größer haben dunkle Haut, stellenweise sogar bläulich und lange Ohren. Ich weiß nicht, was diese Gestalten darstellen oder ob es überhaupt erwähnenswert ist diese zu beschreiben, aber sollte etwas in dieser Art auf unserer Welt existieren, dann werde ich es finden.

Gezeichnet

Volkmar Klees

[Cassandra Rieves]

*Seite drei*

Ich habe auf meiner Reise nun einen etwas ungewöhnlichen Fall gefunden mitten im Wald. An einem See hockte ein Mensch nun zumindest sah es aus wie ein Mensch. Als er mich bemerkte kam er auf mich zu und stoppte, als er meine Merrldyn Kette und meinen Stab erkannte. Ich nehme an, dass es Angst davor hatte, denn seine Stimme, war zu tief für einen normalen Menschen. Er drehte sich zur Seite warf mir einen kurzen Blick zu und sprach etwas in einer fremden Sprache. In diesem Moment war es mir klar, dass es sich nicht um einen Menschen handeln konnte. Ich hatte in einer Bibliothek etwas Ähnliches schon einmal vorgefunden. Es gilt die Annahme, dass es sich bei diesen Kreaturen um Menschen handelt die von Dämonen besessen sind. Er floh daraufhin dann auch vor mir und ich folgte ihm. Sieben lange Tage durch den Wald ohne eine Unterbrechung folgte ich ihm. Bis ich mehr Energiereserven übrig hatte als er und ihn einholte. Ich überwältigte Ihn und setzte ihn an Ort und Stelle fest, in dem ich Ketten und andere Symbole Merrldyns um ihn herum legte, wie einen Kreis den er nicht überschreiten konnte.

Ich wollte lernen und erfahren, was ich tun muss um solch leidenden Menschen zu helfen. Ich habe noch einmal sechs Tage und Nächte damit zugebracht den Dämon dazu zu bringen mir alles zu erzählen. Am Ende dieser Tage erlöste ich Ihn und schickte ihn dahin zurück von wo er kam.

Folgenden Vers habe ich genutzt um ihn unter Kontrolle zu halten: „Höre mir zu und gehorche, hassender Geist! Mit der Macht meines Arms, dem eisernen meines Willens und durch das Feuer meines Wortes. Komm aus diesem Leib dieser Person. Du sollst dich nicht mehr zeigen, weder in Träumen der Nacht noch in den Gedanken des Tages! Lass ab von diesem Ort, du niedrigstes Raubtier, du übelster Dämon! Deine Wut soll rückgängig gemacht, durch die Sonne, durch das Licht von Merrldyn.“

Des Weiteren solle es fünf Schritte geben um einen Dämon aus dem Körper zu vertreiben:

Die erste Stufe die Präsenz und klärt ab, ob ein Dämon überhaupt da ist, als auch das Rufen des Dämons. Hier gilt es, den Namen des Dämons zu erfahren.

Die zweite Stufe stellt das Brechen des Dämons dar, welcher mit aller zur Verfügung stehenden Macht gegen den Priester kämpfen wird. Hierzu gehören Geräusche, Zauber und andere Dinge, er kann den Priester jedoch nicht körperlich verletzen.

Die dritte Stufe ist die Stimme. Sie ähnelt der zweiten Stufe. Nun gilt es, den Dämonen zum Schweigen zu bringen.

Die vierte Stufe ist der Wettstreit, in dem der Geist des Dämons mit der Präsenz von Merrldyn kämpft.

Zumindest wurde es so von dem Dämon selbst beschrieben.

Die fünfte Stufe ist die Verbannung. Hier flieht der Dämon zurück in seine Welt.

Es ist zwar dieses Mal bei dem Dämon etwas anders verlaufen, aber im Grunde konnte ich die letzten Schritte gut mit ansehen, als ich Ihn dahin zurückschickte, wo er hergekommen ist. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Körper des Mannes nachdem der Dämon fort war, leblos zu Boden sank.

Gezeichnet

Theogonist Klees

*Seite vier*

Vor einiger Zeit hatte ich diesen komischen Traum von diesen Wesen. Mittlerweile ist es soweit, dass ich tagsüber Visionen bekomme von unterschiedlichen Dingen. Manchmal sehe ich in einem Dorf einen Menschen der langen Ohren hat, aber ansonsten keine besonderen Merkmale. Ein anderes Mal, sah ich im Wald einen Höhleneingang, doch als ich dort angekommen bin war da nichts. Keine Höhle nur Wand.

Ich weiß nicht wie lange, dass gut geht, aber ich werde mich dadurch nicht von meiner Reise abhalten lassen. Ich bin nun schon beinah zwei Jahre auf Reisen und habe bisher außer Menschen nicht viel vorfinden können. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Menschen alles sein sollen, was hier auf dieser Welt lebt.

Gezeichnet

Volkmar Klees

*Seite fünf besteht aus einem etwas verwundernden Brief*

Seid mir gegrüßt Theogonist Klees,

auf den Reisen durch die Lande bin ich mittlerweile auf einige Gestalten getroffen. Ich wollte eigentlich nur versuchen weitere Rassen oder ähnliches zu entdecken, als die Menschen. Das einzige was ich bisher feststellen konnte ist, dass Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt sich unterschiedlich Verhalten und ich glaube ich habe Wesen gesehen die lange Ohren haben, aber leider konnte ich bisher mit diesen Wesen keinerlei Kontakt aufnehmen.

Ich werde aber die Hoffnung nicht aufgeben, noch weitere Wesen zu entdecken. Es mag komisch klingen, aber ich glaube, dass es sowas wie Menschengroße Echsen oder Ratten gibt.

Aber was Rede ich, diese Informationen sollten natürlich alle bei dir bleiben mein Freund und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.

*gezeichnet*

Theogonist Volkmar Klees

*hier wurde eine Notizangeheftet auf der steht: „Es ist kein Irrtum. Klees hat in der Tat diesen Brief an sich selbst geschrieben. Dies ist zugleich auch das letzte was überhaupt jemals von ihm irgendwo aufgetaucht ist. Niemand weiß so genau, was genau aus ihm geworden ist oder was ihm zugestoßen ist. Es wird vermutlich auch ein Geheimnis bleiben und ob er tatsächlich etwas gefunden hat kann niemand wirklich sagen.“*