[Hintergrund] Schlacht: Westliche Provinzen [8012]

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Cassandra Rieves
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[Hintergrund] Schlacht: Westliche Provinzen [8012]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:46

*Die Mappe besteht aus braunem Leder und auf dem Einband tagt ein Emblem, welches zur Stadt Faringard gehört. Wenn der Deckel aufgeschlagen wird steht auf der ersten Seite folgendes: „ 8012 – Die Schlacht in den westlichen Provinzen“ Darunter noch etwas kursiv per Hand niedergeschrieben. „Die beinah Vernichtung der Schwesternschaft und der Tod meines Vaters. Gez. Cassandra“.
Eine Seite weiter befindet sich eine kurze Einleitung.*
Die hier enthaltenen Dokumente wurden teilweise von Schwester Alessandra Molikor (Schreiberin der Schwesternschaft des Merrldyn) und den Berichterstattern des Königs niedergeschrieben die hier nicht namentlich genannt werden. Es werden aufgezeigt die Taten der Schwestern, als auch die Taten der Wachen von Faringard die sich mutig den Sandmenschen entgegenstellten. Von manchen Tagen existieren nur Dokumente von jeweils einer Person weshalb es vorkommen kann, dass mancher Tage nur von einem Ort des Geschehens die Rede ist.


2. Markttag im Erntemond des Jahres 8012

Der Tag begann ruhig und es schien ein Tag wie jeder andere zu werden im Kloster. Alle Schwestern gingen ihren täglichen Aufgaben nach. Beteten, bestellten das Feld, gaben Unterricht und so weiter. Gegen Mittag dann berichtete unsere Oberste Matriarchin Cassandra von einem Boten der eine Nachricht an die Schwesternschaft vom Kirchenoberhaupt in Faringard überbrachte. Darin hieß es, dass alle Schwestern am besten gestern bereits sich auf den Weg machen sollten um beim Kampf gegen das Wüstenvolk in den westlichen Provinzen zu helfen. Der Rat tagte einige Stunden bevor den übrigen Schwestern berichtet wurden ist, dass dem Ruf aus Faringard Folge geleistet werden soll. Unsere Oberste Matriarchin Cassandra würde im Kloster bleiben, da sie noch dabei ist eine Grippe die sie vor einigen Tagen ereilte auszukurieren. Das Kloster selbst war in Aufruhr, aber alle Schwestern waren bereit Folge zu leisten und begannen auch gleich alle wichtigen Utensilien vorzubereiten. Seien es Heilutensilien oder Rüstungen aus der Rüstkammer, alles wurde so schnell es ging eingepackt, da am Nachmittag auch schon aufgebrochen werden sollte. So kam es an diesem Tag auch und die Reise sollte beginnen. Oberste Matriarchin Cassandra verabschiedete jede einzelne von uns an den Toren und würde für uns beten, dass jede von uns heile wieder zurückkommen würde. Vom Kloster aus schafften wir es noch bis Mitternacht nach Faringard um dort die Nacht zu verbringen. Bis dahin war die Reise auch nicht sehr beschwerlich, aber wir alle wussten, dass es morgen in der frühe weiter gehen würde und dieser Tag nicht so einfach werden würde.

2. Sonnentag im Erntemond des Jahres 8012

Für die meisten Schwestern war die Nacht in dem Faringard Gasthaus schwer und viele kamen kaum zum Schlafen, da sie nervös waren. Unsere derzeitigen noch Novizen vor allem hatten eine Schwere Nacht, denn die sind noch jung und haben nicht viel Lebenserfahrung wie die meisten anderen. Beim Frühstück hieß es dann, dass uns ein Trupp von Wachen geleiten würde bis zum Zeltlager, dass errichtet wurden ist im Westen. Dort sollten wir uns wohl aufteilen einige sollen sich um die Verletzten kümmern und die anderen sollten weiter an die Front und dort für die nötige Unterstützung sorgen. Bereits beim Frühstück hatten wir uns aufgeteilt in zwei Gruppen, damit es nicht weiter zu Verzögerungen kommt. Nach dem Frühstücken packten wir dann auch bereits unsere Reisekluft und gingen hinaus um uns vor den Toren mit dem Trupp Wachleuten zu treffen die uns dann zum Schauplatz des Krieges bringen würden. Unterwegs wurde uns davon berichtet, dass einige Männer bereits gefallen sind und die Wüstenleute die kleinen Dörfer in der Gegend besetzt halten. Wir müssen dazu beitragen sie zu befreien. Durch Zufall kam bei dem Gespräch heraus, dass der Vater unserer Hohen Matriarchin mit an der Front ist und sein eigenes Bataillon zurzeit befehligt. Der Marsch bis zum Zeltplatz war gegen Mittag dann auch vorbei und das was wir zu sehen bekamen war einfach grauenvoll. Viele Männer lagen verletzt im Lazarett.

*An dieser Stelle hört diese Beschreibung auf und es gibt zwei Fortsetzungen die daran anknüpfen in zwei unterschiedlichen Handschriften*

Als wir das Lazarett betraten, was aus einem einzelnen großen Zelt bestand konnten wir kaum unseren Augen trauen, wie viele Menschen dort lagen. Zum Glück hatten wir Medizin dabei, aber dennoch waren wir unsicher, ob wir für alle genug hatten. Bei manchen Steckten sogar noch die Speere im Körper oder Arme / Beine wurden gar nicht erst abgebunden. Es würde eine ganze Weile dauern alle zu versorgen. Am Ende des Tages hatten wir einiges geschafft und können mit Stolz sagen, dass niemand gestorben ist.

*Die Zweite Beschreibung*

Die Schwestern folgten den Soldaten weiter bis in die Nähe eines Dorfes, dass durch die Sandmenschen besetzt wurde. Das Dorf sollte wieder zurückgeholt werden. Auf den Straßen beziehungsweise Wegen des Dorfes war teilweise Stille und urplötzlich Tumult und kämpfe brachen an. Die Sandmenschen versteckten sich gut in den Schatten und es war schwer nicht überrascht zu werden. Die Schwestern mit ihren Stäben weihten jeden Soldaten der ins Dorf hinein musste und teilweise gingen sie selbst mit kleinen Truppen hinein ins Dorf um effektiv mit zu helfen.
Leider muss ich an dieser Stelle mitteilen, dass eine der Schwestern nicht wieder aus dem Dorf hinaus kam. Zu Gute halten muss ich, dass wir durch ihren Einsatz eines der Häuser am Dorf Rand komplett für uns gewinnen konnten und uns dort verbarrikadieren können. Somit haben wir nun eine kleine Basis. Die gefallene Schwester scheint die Wüstenbewohner ordentlich aufgemischt zu haben. Denn bevor sie starb nahm sie noch vier von Ihnen mit. Die anderen Schwestern betrauerten den Tod der Schwester nicht lang jedoch schlossen die Schwestern sie am Abend mit in ihre Gebete ein.

2. Feuertag im Erntemond des Jahres 8012

*Im Lazarett*

Viele von uns sind noch von gestern total geschlaucht, aber ändern können wir daran nichts. Vor allem mussten wir auf einige Patienten auch in der Nacht achten. Grade als wir beim Frühstück saßen kamen bereits neue Patienten ein Soldat mit Pfeilen im Rücken wurde zu uns gebracht. Wir haben natürlich direkt versucht ihm zu helfen. Er war noch bei Bewusstsein und wir brachten ihn auch schnellstmöglich hinein. Sein Name war Rieves, direkt wussten wir das könne nur der Vater von Cassandra sein. Beim Untersuchen stellten wir leider fest, dass sich ein Pfeil durch seine Milz gebohrt hat und ein anderer auch nicht vorteilhaft in seinen Körper eingedrungen war. Wir fanden keine Möglichkeit die Pfeile aus ihm hinaus zu kriegen ohne, dass er uns unter den Händen hinweg sterben würde. Er sagte selbst, dass er sich so etwas schon gedacht hatte, nachdem er uns diskutieren hörte, aber sei froh, dass er bei Bewusstsein war, denn so könne er sich wenigstens von seiner Tochter verabschieden. Als wir ihm dann sagen mussten, dass diese nicht hier war bat er uns darum wenigstens Seiner Frau in Faringard eine Mitteilung zu übersenden und seiner Tochter bei unserer Rückkehr ins Kloster auszurichten, dass er stolz auf sie ist. Wir konnten in dem Moment nichts anderes tun als abwarten, da wir nichts tun konnten für ihn. Ansonsten ist der Tag eigentlich ruhig verlaufen, was Neuankömmlinge angeht, aber bei den bisherigen Patienten gab es einen der uns Sorgen machte. Er hat einen Arm verloren und die Wunde hat sich entzündet trotz, dass wir gestern soweit es ging alles desinfiziert hatten. Vermutlich sind wir einfach zu spät hier her gekommen. Nun leidet er an Fieber und Schweißausbrüchen und wir versuchten mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln ihm zu helfen.

*an der Front*

Nachdem wir gestern das Haus eingenommen haben und uns über die Nacht darin verbarrikadiert hatten mussten wir an diesem Tage nun schauen wie es weitergeht. Eigentlich ist es ziemlich unklug gewesen hier im Hause zu bleiben, denn wir bekommen keine Rückmeldung mehr von unseren Wachen die vor den Türen wache hielten über die Nacht. Unser Wachkommandant überlegte was wir machen könnten, denn er wolle niemanden hinaus schicken um nachzusehen, denn niemand wusste genau was dort vorging. Als erstes war es wohl das Beste das Anwesen zu durchsuchen und auch den Keller. Im Keller wurde ein alter Tunnel gefunden hinter einem Wein Regal keiner wusste genau wo der hinführen würde, aber uns blieb keine wirkliche Möglichkeit und betraten diesen. Angekommen auf der anderen Seite kamen wir mitten in einen Unterschlupf der Sandleute und ein Kampf entbrach. Viele Sandleute, aber auch viele von unseren Kameraden sind gefallen. Auch einige Schwestern darunter. Am Ende des Tages waren wir nur noch vier Personen. Wir sind aus dem Dorf entkommen und machten uns so schnell es ging auf den Rückweg in unser Zeltlager.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

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Cassandra Rieves
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Re: [Hintergrund] Schlacht: Westliche Provinzen [8012]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:47

2.Wassertag im Erntemond des Jahres 8012

*Im Zeltlager*

Ein neuer Tag bricht an im Zeltlager und die vier Überlebenden aus dem Dorf kommen beim Zeltlager an. Abschürfungen und kleiner Wunden zieren die Körper doch nichts was sehr dramatisch wäre. Sie werden schnell von den im Lazarett befindlichen Schwestern versorgt. Eine der Matriarchinnen aus dem Rat wird vom Feldherrn in sein Zelt bestellt um dort mit ihm das weitere Vorgehen zu planen. Nach ihrer Rückkehr zu den anderen Schwestern berichtet Sie, dass die Schwestern nun erst einmal im Lager bleiben sollen, da am nächsten Tag bereits neue Verletzte antransportiert werden sollen. Die Matriarchin schlug dem Feldherrn zwar vor, dass die Schwestern auch für ihre Toten Kämpfen wollten, aber das wurde vorerst abgelehnt. Der Feldherr schickte zwei Legionen an diesem Tage hinaus um auszukundschaften wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Wie es schien würden die Sandmenschen sich nämlich langsam beginnen zu sammeln um wohl einen Schlag gegen das Lager zu führen. Des Weiteren wünscht der Feldherr, dass die beiden Legionen die heute hinaus gesandt werden die Chance erhalten mit den Schwestern zu agieren. Sei es zum gemeinsamen Beten, zum Beichte ablegen oder zum Segnen der Waffen. Dieser Wunsch wurde natürlich unterstützt und bis zum Mittag wurde in einem extra dafür vorgesehenen Zelt alles vorbereitet um die Männer in Empfang zu nehmen. Die Männer hatten einiges zu berichten, von betrogenen Frauen über ihre Sorgen, dass ihre Kinder nicht ihre seien bis hin zu Viehdiebstahl oder sogar Vergewaltigung. Es war schon beinah grausam, was diese Menschen alles getan haben. Aber die Schwestern gaben ihnen die Absolution, denn im Grunde wusste man, was sie nun tun und man wusste auch, dass vermutlich nicht alle von Ihnen wieder zurückkehren würden. Ansonsten verlief der Tag ruhig, schon beinah zu ruhig, aber niemand wollte sich beschweren. Denn die ganzen Gespräche mit den Männern der Legionen waren hart genug und nebenbei mussten schließlich auch die Verwundeten im Lazarett versorgt werden. Jedoch kann man heute sagen, dass niemand verstarb.

3. Erdentag im Erntemond des Jahres 8012

*im Zeltlager*

Die Sonne legt gerade einen rötlichen Schleier über den Horizont, als ein Schrei durch das Zeltlager geht. Man hätte denken können, dass dieser von einer Frau ausgestoßen wurde doch dem war nicht so. Der Schrei kam von einem Mann der am Rande des Zeltlagers seiner Patrouille nachging. Einige Schwestern rannten aus dem Lazarett hinaus in die noch beinah Dunkelheit in Richtung des Schreis und waren nervös, was sie denn dort vorfinden würden. Als die Schwestern an der Stelle bei dem Soldaten ankamen erschraken Sie beinah, als sie zwei Speere in den Boden gesteckt vorfanden mit den Köpfen von zwei Männern. Der Soldat stotterte „Wilhelm“ leise in seinen Bart, aber so, dass die Schwestern es verstehen konnten. Aus diesem Grunde war Ihnen direkt klar, dass es sich um Soldaten aus den eigenen Reihen handeln musste, aber darum sollten sich nun andere kümmern, denn sie mussten sich um den beinah zu Tode erschrockenen Soldaten kümmern, der dieses Bild vorfinden musste. Nach etwa einer Stunde dann kam der Feldherr ins Lazarett hinein, wo auch der Soldat vom morgen versorgt wurde um zu erfahren, was passiert ist. Der Soldat war nicht wirklich im Stande etwas zu sagen. Er konnte es auch nicht erklären seine stotternden Worte ließen es zu, dass die umstehenden annehmen konnten, dass es alles sehr schnell gegangen sein muss, da er wohl seine Patrouille gewissenhaft durchgeführt hat. Nach diesem Vorfall konnte man auch bemerken, wie die Anspannung im Lager anstieg und auch die Soldaten unsicherer wurden, doch weiteres passierte an diesem Tag glücklicherweise nicht. Es wurde aber von einer der Matriarchinnen beschlossen, dass es am nächsten Tag eine Unterredung mit dem Feldherren geben wird, denn so wie es zur Zeit ist kann es nicht weiter gehen. Die Moral des Lagers schwindet langsam und die Angst die in den Männern umhergeht nimmt zu. Manche der Schwestern überlegen bereits, ob Sie einen Boten ins Kloster schicken sollten um zu berichten, was bisher geschehen ist. Doch wurde die Vereinbarung getroffen noch an diesem Abend, dass an jedem Ruhetag ein Bote entsandt wird mit den Unterlagen der Schreiberin, damit diese ins Kloster geschafft werden.

3. Donnerstag im Erntemond des Jahres 8012

Die Tage vergehen langsamer und man hat das Gefühl, dass nicht viel geschehen wird und beide Parteien auf den Zug des anderen warten. In der Luft liegt eine Ruhe, als wenn bald der Sturm losgehen würde. Einige gute Männer sind bereits verloren gegangen und es werden sicherlich noch einige folgen, auch wenn man darauf hofft, dass es einfach bald vorbei ist. Nur was ist wenn dieser eine Kampf vorbei ist? Der Krieg wird dadurch sicherlich nicht beendet. Dieser Kampf hat die gleiche Bedeutung wie ein einzelnes Korn im Feld. Die Schwestern gehen täglich ihren Aufgaben nach. Die Soldaten patrouillieren um das Lager herum und der Feldherr überlegt sich zusammen mit seinen Kommandanten den nächsten Zug. Aber nicht nur ihren nächsten Zug! Zeitgleich versuchen Sie heraus zu finden, was der Feind als nächstes plant und tuen wird. Die Späher die ausgesandt wurden um zu beobachten sind vereinzelt zurückgekehrt. Die Schwestern untereinander fragten sich ab und an, ob sie jemals zurück ins Kloster kommen würden und auch, wie es wohl Cassandra dort so alleine gehen würde. Immerhin hatten Sie sie zurückgelassen zumindest war so das empfinden. Auf der anderen Seite dachten Sie sich, dass es gut war das sie dort geblieben ist, denn wäre Sie hier wäre der Erhalt der Schwesternschaft in Gefahr. Irgendjemand musste auch auf das Kloster achten und darüber wachen, dass die Schwesternschaft weiter existiert und auch das Wissen weiterhin in der Bibliothek gesammelt wird. Denn es war wichtig, alles für die folgenden Generationen zu erhalten. So ließe sich vielleicht mancher Fehler der Vergangenheit vermeiden.

*weiterer Text wurde in einer anderer Handschrift niedergeschrieben*

Der Feldherr und seine obersten Kommandanten haben heute entschieden, dass Sie einige Tage nun verweilen werden um die Truppen Moral zu stärken und in Folge dessen mit gestärkten Männern wieder in die Schlacht ziehen zu können. Die zurückgekehrten Späher berichteten davon, dass das Lager der Sandmenschen komplett ruhig ist zurzeit, als würden Sie etwas planen. Viel konnten Sie ansonsten nicht berichten. Der Feldherr schickte Sie wieder fort um zu beobachten und deren Pläne in Erfahrung zu bringen, damit sich unser Lager darauf vorbereiten kann. Des Weiteren wurde ein Schriftstück aufgesetzt um aus Faringard Nachschub zu erhalten um das Lager zu befestigen. Der Bote wurde sofort auf den Weg geschickt und der Feldherr hofft in wenigen Tagen Rückmeldung zu bekommen. Unter anderem sollen auch Waffen ins Lager gebracht werden, da einige verloren gegangen sind.
Es stellt sich die Frage, was genau der Feldherr vorhat. Eine neue Streitmacht auf marschieren lassen um das Lager der Sandleute endgültig zu zerschlagen? Oder verfolgt er einen bestimmten Plan, den ich zurzeit nicht erklären kann? Wie dem auch sei langsam scheint es so als wolle er die Rückschläge verdauen und Tatkräftig weiter nach vorn sehen.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

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Cassandra Rieves
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Re: [Hintergrund] Schlacht: Westliche Provinzen [8012]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:48

3. Ruhetag im Erntemond des Jahres 8012

Dieser Morgen ist gedacht um die Toten zu gedenken die bisher in dieser Schlacht gefallen sind. Seien es Soldaten oder Schwestern sie aller sollte gedacht werden. Dazu wurden große Feuer am Rande des Lagers entzündet. Aus Stroh wurden drei Mann hohe Strohberge errichtet und angezündet. In stillem Gedanken an die Vergangenen Tage… die verstorbenen in der Schlacht und jene die es im Lazarett nicht überlebt haben standen sie dort. Die Feuer umrundet und beteten auf das die kommende Zeit mit weniger Toten befleckt ist. Als die Sonne am höchsten Stand und das Lager erhellte wurde eine lange Tafel aufgestellt und man könnte meinen, dass es das letzte große Mahl gewesen sein, wie eine Henkersmahlzeit. Reich an Obst, Fleisch und Wein. Die Männer im Lager schienen das aber auch zu benötigen, denn die Stimmung die anfangs noch sehr gedrückt schien lockerte sich langsam auf. Die Schwestern selbst nahmen zwar am Essen teil doch rührten keinerlei alkoholische Getränke an. Nach dem Essen verzogen sie sich auch in ihrem Kreise und begaben sich zu Gebet. Doch sollte dieser Tag wohl nicht ganz ruhig bleiben. Nach einiger Zeit die Tafel war bereits abgedeckt und die Männer auf ihrem Posten kamen eine Handvoll Wanderer an dem Zeltlager vorbei. Sie schienen kaum bei Kräften zu sein und die Kleidung, sowie Gesichter voll staub verrieten, dass sie einige Zeit bereits unterwegs sind. Die Schwestern kümmerten sich rasch um sie gaben Ihnen etwas zu essen und auch Wasser, damit sie sich waschen konnten. Sie erzählten davon, dass Sie aus einem Dorf kommen, dass von den Sandmenschen überrannt wurden ist. Zu allem Übel jedoch sagen Sie waren die Sandmenschen nicht das einzige, was Ihnen in dem Dorf widerfahren sollte. Ein paar Orks waren auch in das Weg in das Dorf, als die Sandmenschen eingetroffen sind. Es kam mitten im Dorf zu einer Schlacht zwischen den Sandmenschen und den Orks. Die Orks waren unterlegen und die Sandmenschen haben gesiegt jedoch die Bürger trugen darunter das Leid, denn die waren es die von beiden Parteien schonungslos unbeachtet blieben und einfach umgebracht wurden sind. Einige konnten sich in die Wälder retten und trafen sich einige Zeit später wieder um gemeinsam von dort fort zu reisen. Sie wollten in die Hauptstadt reisen und dort um Schutz bitten. Und Ihre Beine trugen Sie nun in das Feldlager. Der Feldherr konnte Ihnen leider keine Wachen überlassen die sie heil in die Hauptstadt bringen würden. Aber er gab Ihnen eine Karte mit. Auf dieser ist ein genauer Weg, wie sie am besten reisen sollten um unnötigen Gefahren zu entgehen. Die Dorfbewohner waren allein darüber schon mehr als froh. Für die nächste Nacht sollten Sie ihm Lager verweilen und die die verletzt wurden würden von den Schwestern verpflegt.

3. Markttag im Erntemond des Jahres 8012

Die Sonne war an diesem Tage gerade am Horizont zu erblicken, als die Wanderer des Vortages sich bereits für ihren Marsch fertig machten und sich vom Feldherrn sowie den Schwestern mit Dankbarkeit verabschiedeten. Am Vormittag kam bereits ein Bote aus der Hauptstadt und marschierte gradewegs in das Zelt des Feldherren. Es blieb einige Zeit Still bevor dann beide hinaus kamen aus dem Lager und der Feldherr die Stimme erhob um den Soldaten mitzuteilen, dass der König eingewilligt hat neue / mehr Waffen aus der Hauptstadt kommen zu lassen. Vermutlich würden diese schon am nächsten Tage eintreffen, sowie Nahrung und Pfähle um einen Schutzwall zu errichten. Denn das Lager sollte Befestigung erfahren und somit die Sandmenschen daran hindern weiter in Richtung Hauptstadt einzudringen. Die Soldaten wussten nicht sicher, ob sie sich freuen sollten, wobei das hieße sobald das Lager befestigt ist würden sie wohl abgezogen werden und andere ihren Platz einnehmen. Was bedeutete, dass Sie ihre Familien wiedersehen würden. Dies löste in den Soldaten ein jubeln aus, dass Sie sich über diesen Boten wirklich freuten. Der Feldherr wies seine Soldaten an, dass Sie nun zwei Stunden Zeit haben um Briefe zu schreiben an Ihre Familien die der Bote mit in die Hauptstadt nehmen würde sobald er am Nachmittag wieder abreiste. Man sah sehr gut wie die Soldaten eilig sofort Federn und Pergamente zusammen suchten um sich ans Werk zu machen. Denn ihre Lieben in der Hauptstadt hatten nun immerhin eine Weile schon nichts mehr von Ihnen gehört und manche waren erst frisch Familienvater geworden. Es sollte ein Tag werden der nun endlich Hoffnung bringt. Die Hoffnung nach Hause kehren zu können. Die Hoffnung, dass der Krieg gegen die Sandmenschen sich etwas entspannt. An diesem Tage war es auch so und es passierte nichts außergewöhnliches. Am Nachmittag reiste der Bote mit den Briefen der Soldaten ab und die Soldaten genossen, dass ausklingen des Tages.

3. Sonnentag im Erntemond des Jahres 8012

Heute ist der Tag gekommen an dem die Waffen und die Pfähle eintreffen sollten. Die Ankunft wurde von allen Sehnsüchtig erwartet, denn wenn alles vor Ort ist bedeutet dies, dass die Männer anfangen können zu bauen und der Tag ihrer Abreise näher rücken würde. Gegen Mittag kam der Bote auch an mit Pferd und Karren. Auf dem Karren waren die Pfähle alle aufgebaut und die Waffen lagen auf einem zweiten Waagen. Im Lager angekommen wurde alles von dem Feldherren in Augenschein genommen und aufs Genaueste untersucht. Mit einem nicken wurden die Waagen freigegeben und die Soldaten konnten sich darum kümmern die Waagen zu entladen und alles einzulagern. Manche waren sogar übereifrig und brachten direkt Pfähle an die entsprechenden Stellen um das Lager herum, damit diese bei Beginn der Arbeit direkt aufgestellt werden konnten. Der Feldherr jedoch war der Meinung, dass es nicht mehr am heutigen Tage geschehen soll, da er noch zwei Späher zurück erwartet die Ihm berichten sollen, wie es denn nun an der Front aussehe, damit er das weitere Vorgehen der nächsten Tage planen kann. Solange sollten die Soldaten noch ihre Kräfte schonen. In den Reihen der Soldaten konnte man fühlen, wie sich die Enttäuschung breit machte. Noch ein Tag mehr der Vergehen wird bevor man in die Heimat zurück kann. Am Nachmittag kam dann auch der Späher endlich ins Lager und erstattete dem Feldherren Bericht. Der Bericht den Sie ihm brachten war jedoch alles andere als rosig. Seine Worte wiesen darauf hin, dass sich die Sandmenschen begannen zu sammeln um einen Schlag gegen das Feldlager zu führen. Die Frage die sich nun darauf ergab war, was tun? Sollte man versuchen das Lager schnell zu befestigen bevor sie angriffen? Oder stellte man seine eigene Armee schnell auf und schickte Sie gegen die Sandmenschen und hoffte, dass man überlebt? Mit Rücksicht auf seine Männer entschied sich der Feldherr dazu das Lager so schnell wie es nur möglich ist zu befestigen. Am Nachmittag noch selbst ließ er alle Soldaten des Lagers zusammen rufen und sagte Ihnen, dass er wüsste, dass Sie gern nach Hause wollen, aber erst das Lager befestigt sein müsste. So erließ er, dass jeder Mann solange er möchte Arbeiten dürfte sei es nun Tag oder Nacht und sobald die Arbeit getan sei könnten sie sich erholen. Natürlich sagte er nichts davon, dass die Sandmenschen ihre Streitmächte sammelten um vermutlich einen fatalen Schlag gegen das Lager zu richten, denn das würde die Moral der Männer nur kaputt machen. Nun mit dem Gedanken, dass es bald nach Hause ging konnten sie hoch motiviert arbeiten.

*Ein Satz wurde darunter nachgetragen*

Die Männer begaben sich auch direkt ans Werk. Tag und Nacht schienen sie nun zu arbeiten. Nichts anderes passierte. Sie arbeiteten und arbeiteten die nächsten Tage komplett hindurch…
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

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Cassandra Rieves
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Re: [Hintergrund] Schlacht: Westliche Provinzen [8012]

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:49

4. Erdentag im Erntemond des Jahres 8012

Es ist noch nicht die Sonne über dem Horizont aufgegangen, als das Lager angegriffen wurde. Es kamen brennende Pfeile geflogen die im Lager in den Zelten plötzlich einschlugen. Manch Mann war noch im Bett, als dies geschah und so schnell sie konnten erhoben sich alle und zogen so schnell es ging Waffen und nötigste Rüstung an den Körper an. Auch die Schwestern waren in Aufruhr, als plötzlich die Pfeile einschlugen. Im Lager ging es in diesem Moment zu wie in einem Hühnerstall. Viele der Männer waren erschöpft von den Arbeiten an der Palisade andere waren bereits tot. Durchbohrt von den Pfeilen die plötzlich aus dem Dunkel heraus huschten…. *die nächsten Zeilen sind verschmiert, eine Vermutung lägt nah, dass es sich um Blut handelt*…. Es wird niemand nach Hause kehren können, denn wir werden wohl an der Seite der Götter Frühstücken.

4. Markttag im Erntemond des Jahres 8012

*Im Palast des Königs*

Heute ist ein schwerer Tag. Denn das Lager, dass sich im Westen positioniert hat um gegen die Sandmenschen zu kämpfen wurde am 4. Erdentag im Erntemond des Jahres 8012 komplett vernichtet und ein Bote überbrachte die Nachricht in die Stadt. Der König selbst wusste, dass er dem Volk diese traurige Mitteilung überbringen muss, denn die Frauen und Kinder müssen wissen, dass ihre Männer und Väter im Dienst für die Krone gefallen sind.
Eine weitere Nachricht muss am heutigen Tage noch die Stadt verlassen. Ein Bote solle in die Schwesternschaft gehen und dort die Nachricht überbringen, denn keine der Schwestern die aus dem Kloster kamen haben überlebt.
Das was sich die letzten Tage ereignete solle sich nicht wiederholen und der Krieg solle enden auf die eine oder andere Art. Doch, wie sich die Dinge weiter ereignen ist eine andere Geschichte.

*Auf der letzten Seite in dieser Mappe befindet sich eine Liste mit jedem einzelnen Namen der im Krieg gefallenen Schwestern.*
Cassandra Rieves
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