[Wissen] Kasualien

Hintergrundwissen und Organisation der Gilde

Moderator: Cassandra Rieves

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Cassandra Rieves
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[Wissen] Kasualien

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:56

Hochzeit

Der Bund zweier Menschen vor Merrldyn gilt als eine der tiefsten Verbindungen, die man im Namen des Herrn eingehen kann. Die Hochzeit als solche besiegelt die tiefe Verbundenheit eines Paares als äußeres und inneres Zeichen und wird sowohl beim einfachen Volk als auch beim Adel vollzogen.

Eine Hochzeit ist nicht nur eine Verbindung zweier Liebender, sie ist zudem das bewusste Einwilligen in ein gemeinsames Leben unter dem Schutz des Herrn. So ist es natürlich, dass nur Merrldyn Gläubige Personen auch in seinem Namen den Bund eingehen können.
Doch auch wenn man dem rechten Glauben folgt, gibt es noch einige Grenzen die zu überschreiten nicht möglich sind. So ist bei den Menschen die Vielehe verboten. Ebenso natürlich widernatürliche Verbindungen wie die zu enger Verwandter, von Menschen mit Tieren oder ähnlichem. Solches gilt als der Schöpfung zuwider und wird nicht von dem Herrn gesegnet werden.
Ein Band der Liebe ist, auch wenn es vor Merrldyn geschlossen wurde, ein sehr zerbrechliches Ding und so wie wir Menschen nun einmal fehlbar sind, so weiß der Herr auch darum dass sich Gefühle verändern können. Daher ist es durchaus möglich eine Ehe zu scheiden, allerdings wird ein solcher Schritt nie leichtfertig begangen und die Schwesternschaft wird sich im Allgemeinen stets darum bemühen das Paar durch gemeinsame Gespräche, Seelsorge oder anderweitige Hilfe wieder näher zusammen zu bringen. Sollte all dies aber nichts bringen oder unüberwindliche Hindernisse ein Zusammenleben unmöglich machen, wird eine Scheidung durch die Schwesternschaft vollzogen. Erst nach einer solchen Scheidung ist eine Neuvermählung möglich – und natürlich nach dem Tod von einem der beiden Ehepartner.

In der Vorbereitung zu einer Hochzeit, sind einige Punkte und Termine unabdingbar, auf welche sich das Paar einstellen sollte. Dazu gehören folgende Dinge:
  • Erstes Gespräch mit einer Schwester, bei welchem die wichtigsten Dinge besprochen werden und bei welchem sich beide Parteien kennenlernen können. Dabei wird die Schwester auch auf die Gesinnung und Gläubigkeit des Paares eingehen.
  • Die Beichte, bei welcher beide Partner vor einer Schwester die Dinge offen legen, die ihnen noch auf der Seele liegen und welche sie auf diese Weise lösen können um den neuen Lebensabschnitt unbelastet anzugehen. Dabei ist es sowohl möglich die Beichte alleine mit der Schwester zu vollziehen, oder gemeinsam mit dem Partner. Das obliegt der persönlichen Entscheidung.
  • Das Gelübte, welches sich das Paar gegenseitig gibt. Jeder sollte dazu eigene Worte finden und die Punkte betonen, die ihm wichtig sind. Dabei wird gerade bei Adelshochzeiten auch nochmal die Treue betont, da in diesen Kreisen ein ‚freierer‘ Umgang mit Partnern aufgrund der reinen Blutlinie nicht gerne gesehen wird. Beim einfachen Volk ist es durchaus möglich, im gegenseitigen Einverständnis, auch anderweitig Abwechslung zu suchen – beispielsweise in Punkten der körperlichen Liebe.
  • Einigung über eine der beiden möglichen Zeremonien und entsprechende Vorbereitung, da sowohl beim Ritual des blauen Bandes, als auch der Zeremonie des Kelches ein Gegenstand gestaltet werden muss.
  • Das Anfertigen lassen der Ringe, welche später bei der Hochzeit getauscht werden und ein äußeres Zeichen der Verbindung sind.
  • Vorbereiten der Örtlichkeit, so dies eine der Kirchen oder Kapellen ist, wird das auch häufig von der Schwesternschaft unterstützt. Sollte das Paar außerhalb dessen oder im Freien heiraten wollen, fällt diese Aufgabe allein ihnen zu.
  • Die Nacht in Andacht gilt vor allem für die Braut, welche die letzte Nacht vor der Eheschließung im Kloster verbringt und dort gemeinsam mit der Schwester betet, sich auf das Kommende besinnt. Der Bräutigam hat in dieser Zeit Gelegenheit das gemeinsame Heim vorzubereiten.
Für die Zeremonie selbst, gibt es zwei verschiedene Rituale, die frei gewählt werden können und jeweils verschiedene Aspekte stärker betonen.
  • Beim Ritual des blauen Bandes, werden während der Vermählungszeremonie die Hände des Paares mit einem Stoffband verbunden, welches diese vorher gemeinsam haben anfertigen und gestalten lassen. Die Schwester wird ein Feuerbecken entzünden und einige rituelle Worte sprechen, unter der Anrufung des Herrn Merrldyn, woraufhin sich die Flammen blau verfärben. Daraufhin spricht das Paar seine Gelübde und schließlich werden die Hände der Beiden über die Flammen geführt, welche allerdings vollkommen geschützt sind. Lediglich das Band wird von den Flammen verzehrt als Zeichen dafür, dass sie nicht nur auf weltlicher Ebene verbunden, sondern ebenso vor dem Herrn mit einem unsichtbaren Band. Schließlich findet der Ringtausch statt.
  • Bei der Zeremonie des Kelches, wird im Vorfeld vom Brautpaar ein Kelch angefertigt und individuell gestaltet, welcher schließlich bei der Vermählung mit einem Getränk gefüllt wird. Die Schwester wird dieses segnen und das Paar seine Gelübte sprechen. Der erste Tropfen aus dem Kelch wird in ein Feuerbecken geschüttet, danach trinken abwechselnd Braut und Bräutigam aus dem Kelch, ehe jener selbst in den Flammen übergeben wird. Dies wird als Zeichen gesehen, dass sie etwas geteilt haben, was nie wieder jemand auf diese Weise wird teilen können. Im Anschluss werden die Ringe getauscht.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

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Cassandra Rieves
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Re: [Wissen] Kasualien

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:57

Taufen

Das zweite Thema, was unter die Kausalien fällt sind die Taufen unter den Augen des Herrn. Sicherlich ist er immer begeistert davon, wenn seine Schützlinge die Menschen Nachwuchs bekommen und unter seinen Augen in diese Welt setzen. Die Taufe selbst bestärkt den Glauben an Merrldyn und von Ihm gern gesehen ist es natürlich, dass der Glaube an ihn auch an die Kinder weitergegeben werden. Die Schwesternschaft übernimmt diese für jeden Menschen einmalige Zeremonie gerne.

Folglich sind auch hier folgende Vorbereitungen und Treffen unabdingbar:
  • Bevor die Taufe stattfinden kann, muss ein Termin abgesprochen werden mit der Schwesternschaft und natürlich der entsprechenden Kapelle in der das neue Leben getauft werden soll.
  • Ein Taufspruch muss von dem Elternpaar vorbereitet werden. Die Schwesternschaft ist bei der Findung dessen gerne behilflich.
  • Sofern die Zeremonie einen Termin und eine Örtlichkeit gefunden hat muss geklärt werden, welche Personen als Taufpaten für das Neugeborene Wesen zur Verfügung stehen. Dabei ist es Brauch, dass es sich jeweils um eine männliche und eine weibliche Person handelt. Es ist nicht zwangsläufig erforderlich, dass diese Personen aus der näheren Verwandtschaft stammen.
  • Es muss dafür gesorgt werden, dass das Taufkleid zur entsprechenden Zeit von einem Schneider fertiggestellt wird.
Die Zeremonie selbst wird in Anwesenheit der Eltern und der Paten vollzogen. Weitreichendere Gäste sind natürlich gestattet. Die Zeremonie beinhaltet sowohl, die Berührung des Kindes mit von der Schwesternschaft gesegnetem Wasser, sowie das gemeinsame Beten und anschließender Oblaten Verzehr.
Anschließende Feierlichkeiten sind von den Eltern des Kindes selbst zu planen. Sofern gewünscht steht die Schwesternschaft dem von Ihnen getauftem Kind in jeglichen Fragen rund um den Glauben zu einem späteren Zeitpunkt selbstverständlich zur freien Verfügung.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
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Re: [Wissen] Kasualien

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:59

Beerdigung

So schön auch eine Neue Geburt ist so gibt es auch die andere Seite, dass Ende des Lebens. Hierfür gibt es verschiedenste Vorgehensweisen. Für Außenstehende die eine Beerdigung von der Schwesternschaft geplant haben möchten gibt es folgende Ablaufsregelung:
  • Bei Nachfrage bei der Schwesternschaft wird eine Antwort erfolgen, ob diese sowohl die Einbalsamierung, als auch die Beerdigung selbst übernimmt.
  • Daraufhin muss der Leichnam zum Kloster der Schwesternschaft gebracht werden und dort erst einmal zurück gelassen werden. Innerhalb von sieben Tagen werden die Schwestern sich um den Leichnam kümmern. Sowohl um Reinigung, als auch um die Einbalsamierung.
  • Während dieser sieben Tage sollte die Familie Vorkehrungen treffen, an welchem Ort der Leichnam beigesetzt werden soll. Unter anderem muss von der Familie festgelegt werden, was auf dem Grabstein des Verstorbenen stehen soll und auf welchem Friedhof des Reiches der Leichnam beigesetzt werden soll.
  • Verwandte sollten sich kurze Rückblicke überlegen / Dinge noch sagen die sie dem Toten mit auf seine Reise geben wollen. Ebenfalls ist es gestattet kleinere Gegenstände als Grabbeigabe mit in das Grab hinein zu legen.
Wenn der Tag der Beisetzung gekommen ist, werden sich die Schwestern mit dem Leichnam gemeinsam an dem Friedhof einfinden. Das Grab wird von dem Totengräber bereits ausgehoben sein, dies wird von den Schwestern im Vorfeld bereits geregelt. Die Beisetzung des Toten wird von einem Gebet der Schwestern begleitet ebenfalls werden nahestehende Verwandte aufgefordert etwas zu sagen. Zum Schluss erhält jeder Gelegenheit sich von dem Toten zu verabschieden und eventuelle Beigaben ins Grab hinein zu legen. Anschließend wird Zeit gewährt. Nachdem alle Trauernden das Grab verlassen haben, wird das Grab zugeschüttet und der Tote beerdigt.

Information zur Einbalsamierung:

Die Einbalsamierung erfolgt in folgenden Schritten:

Man benötigt folgende Dinge: Myrrhe und Aloe, ein Tuch bzw. Tücher um die Leiche darin einzuwickeln, Wasser ggf. einen Sarg.

Wenn man einen Toten vor sich hat der einbalsamiert werden soll wird der Leichnam zu aller erst von der Kleidung befreit und gewaschen.

Im nächsten Schritt wird auf den kompletten Körper eine Mixtur aus Myrrhe und Aloe gemischt mit anderen wohlriechenden Kräutern in einem Mörser zusammen gemischt und aufgetragen auf Wunsch dürfen von den Trauernden die Gerüche selbst gewählt werden.

Wenn dies erfolgt ist wartet man eine Nacht, damit die Kräuter vernünftig wirken können der Raum selbst wird natürlich möglichst kühl gehalten, weshalb bevorzugt in Kellern Einbalsamiert wird.

Am folge Tag kann man den Leichnam mit ordentlicher Kleidung einkleiden und anschließend wird der komplette Körper in Tücher eingehüllt und in einen Sarg gelegt.

In den Sarg selbst kann man bereits Erinnerungsstücke oder andere Sachen beigeben bevor er verschlossen wird und auf den Friedhof gebracht wird.

*An der Seite wurde eine Notiz befestigt mit einem Auszug aus dem Kräuterlexikon*
Aloe

Es wird das Gel aus den Blättern und das Harz der Pflanze verwendet um das entsprechende Resultat zu erwirken. Vorsicht vor dem Rest der Blätter, da diese extrem abführend wirken.
Das Hauptanwendungsgebiet liegt bei leichten Verbrennungen der Haut.
Das Gel gilt als befeuchtend, entzündungshemmend, lindernd und reizmildernd.
Das Harz (leicht giftig!) gilt als abführend und verdauungsfördernd.
Die Aloe Pflanze findet man ausschließlich in Wüstengebieten.

Myrrhe

Es wird ausschließlich das Harz der Myrrhe Pflanze genutzt um das entsprechende Resultat zu erwirken.
Das Hauptanwendungsgebiet der Myrrhe Pflanze liegt in der Linderung von Husten und Entzündungen im Mundraum.

Weihrauch

Das Harz aus dem Weihrauchbaum das eine gelbliche Farbe besitzt.
Steht für Reinigung, Verehrung und Gebet bei der Verbrennung.
Der Rauch hat unter anderem eine antidepressive und angstlösende Wirkung.
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Re: [Wissen] Kasualien

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:59

Beichten

Das Beichten ist unter den Augen von Merrldyn eines der Grundlegenden Dinge die darüber entscheiden, wohin eine gläubige Seele nach dem Ende seiner Lebenszeit hingelangt. Zu den Dämonen die der Seele noch mehr Schmerz und Qual zufügen oder an die Seite der Götter, wo die Seelen in Frieden ruhen können. Jeder der eine Beichte ablegt muss sich darüber im Klaren sein, dass die Seele nicht ohne Buße gereinigt werden kann. Die Auferlegung verschiedener Bußen sind möglich von sanften „Beete jeden Tag zu jeder vollen Stunde das Gebet zu Merrldyn“ oder harten strafen „Reise auf deinen Füßen vom östlichsten Punkte der Provinz bis tief in den Wesen und das ohne Schuhe und vollbringe dabei jeden Tag eine gute Tat, bis die Reise vorüber ist“ (Was vermutlich große Blasen bedeutet)

Eine Beichte kann jederzeit erbittet werden. Sinnvoll wäre natürlich eine Anfrage zuvor bei der Schwesternschaft zu stellen, damit diese einen Termin mit dem jeweiligen Gläubigen ausmachen kann.

Die Buße die der Gläubige zu leisten hat liegt immer am ermessen der Schwester die dem Gläubigen die Beichte abnimmt. Sollte der Gläubige die Buße die ihm auferlegt wurde nicht akzeptieren steht es ihm frei zu gehen jedoch wird er im Kreise der Schwestern keine Schwester finden die ihm erneut gestattet die Beichte abzulegen.

Sofern vom Gläubigen die auferlegte Strafe als zu streng empfunden wird steht es ihm frei sich an die Oberste Matriarchin oder alternativ an die Kirche selbst zu wenden.

Nachdem der Gläubige die Buße anerkannt hat wird ihm von der jeweiligen Schwester die Absolution vor Merrldyn selbst erteilt und der Gläubige kann reinen Herzens und reiner Seele weiter ziehen.
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Re: [Wissen] Kasualien

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 09:59

Weihen

Unter dem Begriff der Weihe versteht man den Akt des Segnens um ein körperliches Wesen oder einen Gegenstand unter Merrldyns Schutz oder in seinen Dienst zu stellen.

Durch das Weihgebet selbst wird der/das Geweihte aus dem normalen profanen weltlichen Gebrauch entzogen und in den alleinigen Dienst Merrldyns erhoben.

Um als Person geweiht zu werden muss zuvor die Beichte abgenommen werden, da die jeweilige Person reinen Herzens und Gewissens sein muss um die Weihe zu empfangen.

Nachdem die Person die Beichte abgelegt und Buße getan hat wird von der jeweiligen Schwester ein auf die Person angepasstes Weihgebet schriftlich verfasst, da jede Person unterschiedlichen Charakters ist und ein Ritter wird inhaltlich anders Geweiht als ein Soldat der Stadtwache oder ähnliche.

Es ist wichtig, dass ein individuelles Gebet vorbereitet wird, denn nur so kann Merrldyn seinen „Diener“ beurteilen.

Sollte die Geweihte Person gegen das Privileg als „Geweihter“ verstoßen wird die Weihe unwirksam und die Person kehrt augenblicklich in das normale profane weltliche Bild zurück.

Sollte ein Gegenstand vor allem Gebäude auf diese Art geweiht werden so wird der Segen des Gottes darüber ergehen und das Gebäude zum Hause Merrldyns. Häufigste Anwendung findet man bei Kapellen oder Kirchen.

Für die Wasserweihe wird ein recht kurz gehaltenes Gebet genutzt:

Zur Wasserweihe

Dies Wasser für das Leben stehend,
sollst du berühren Herr,
für guten Zweck und
neues Leben.

Während das Gebet von der Schwester gesprochen wird sollte sie ihre Hand nah über die Wasseroberfläche halten um die spirituellen Energien in das Wasser übergehen zu lassen. Sie sollte das Wasser jedoch nicht mit den Händen berühren um Verunreinigungen zu vermeiden.

Wenn das Wasser ausreichend geweiht ist wird das Wasser gegen den jeweiligen Gegenstand geträufelt bzw. gespritzt. Bei größeren Gegenständen oder gar Feldern wird der Samen gesegnet oder jede Menge Weihwasser benötigt. Sofern die Wasserweihe erfolgreich absolviert wurde wacht das göttliche Auge Merrldyns über den jeweiligen Gegenstand. Er geleitet Schiffe sicher über Meere oder sorgt dafür, dass der Samen erfolgreich erblüht.

Diese Weihung wirkt solange bis das Ziel für das diese Form der Weihe genutzt wurde schwindet. Bei einem Schiff die Überfahrt. Bei einem Samen die nächste Ernte usw.
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Re: [Wissen] Kasualien

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 10:00

Segnung

Beim Segnen wird lediglich um den besonderen Schutz Merrldyns für eine Person oder einen Gegenstand gebeten.

Unter einen Gegenstand fallen unter anderem auch Felder der Bauern oder Schiffe, um eine gute Ernte oder eine sichere Überfahrt zu gewährleisten.

Um einen Gegenstand zu Segnen wird meist ein einfaches Gebet gesprochen und somit der Zugang zu Merrldyns Ohr gefunden.

Innerhalb des Gebets wird entsprechend dem Gegenstand um seinen Schutz gebeten und um besonderen Schutz.

Bei einer Person wird ebenfalls ein Gebet gesprochen und zusätzlich wird die Person mit Weihwasser bespritzt um eine vollkommene Segnung zu erreichen.
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Re: [Wissen] Kasualien

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 10:01

Unterschied zwischen Weihe und Segnung

Die Segnung

Die Segnung will bewirken, dass der normale, profane Gebrauch des betreffenden Gegenstands unter dem Segen Merrldyns steht. Wenn wir einen Gegenstand oder eine Person segnen, so bitten wir Merrldyn um seinen besonderen Schutz für diese Sache oder Person. Aber an der Zweckbestimmung der Sache oder an dem Wesen der Person wird dadurch nichts geändert.
Segnen bedeutet: dem Menschen Heil, Schutz, Glück und Erfüllung im Namen Merrldyns zusprechen.
Meist ist es der Priester, der eine Segnung vollzieht. Aber auch jeder Gläubige kann segnen.

Der Segen ist mit Zeichen verbunden (z. B.: Gebet, Kreuzeszeichen, Ausbreiten der Hände, Handauflegung), die die wohltätige Zuwendung Merrldyns zu der gesegneten Person oder der gesegneten Sache symbolisieren. Dadurch wird deutlich, dass jede Segensbitte Hilfe und Wirksamkeit nur von Merrldyn erwartet. Nur in seinem Namen geschieht der Segen.

Segnung im geistlichen Sinne ist Fürbitte der Kirche und davon erhoffen wir uns, dass Merrldyn unser gläubiges Gebet erhört.

Die Weihe

Weihe dagegen bedeutet, dass der betreffende Gegenstand künftig nicht mehr für den normalen, profanen Gebrauch bestimmt ist, sondern für einen anderen, religiösen oder symbolisch-zeichenhaften. Von einer “Weihe” im eigentlichen Sinn spricht die Kirche nur bei Menschen und Dingen, die sie dadurch ganz in den Dienst Gottes stellen will. So werden z.B. Kirchen, Altäre, Kerzen, Kelche, Glocken, Wasser und Friedhöfe geweiht und dadurch für ihre religiöse Funktion vorbehalten.

Die Weihe einer Person bedeutet, dass sie nicht mehr die gleiche Aufgabe hat wie zuvor. Wir nehmen sie aus der üblichen Bestimmung, dem profanen Alltag heraus und geben ihr jetzt eine neue, religiös bestimmte Aufgabe (z. B. Diakon, Priester, Bischof).

Bei einer Weihe werden neben dem Segensgebet und Kreuzzeichen meist zusätzliche Zeichen und Riten verwendet, z. B. Besprengen mit Weihwasser, Handauflegung, Salbung mit Öl, Gebrauch von Weihrauch.
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