[IG-Mappe] Cassandra Rieves

Hintergrundwissen und Organisation der Gilde

Moderator: Cassandra Rieves

Antworten
Cassandra Rieves
Student
Beiträge: 95
Registriert: Sonntag 13. August 2017, 21:49

[IG-Mappe] Cassandra Rieves

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 11:34

1. Feuertag im Nebelung des Jahres 8016

Liebes Tagebuch,

dies ist der erste Eintrag seid wir in Refuga gestrandet sind. Wir haben uns in Refuga ein wenig umgeschaut und ich musste feststellen, nachdem ich auch die einheimischen traf, dass es sich um ein Halunken Nest handeln muss, denn die Sprache der hier ansässigen ist geprägt von einem Dialekt den ich ansonsten nur von Seefahrern kenne. Auf der anderen Seite haben wir auch einige Bergleute getroffen die in der Nähe des Dorfes ihr Glück versuchen zu finden. Bisher ist es ansonsten recht ruhig geblieben und es gab keine größeren Vorkommnisse. Es scheint eher verschlafenes Nest zu sein.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass meine Schwester Keara es zurzeit noch recht schwer hat irgendwas Vernünftiges zu tun zu finden. Ich habe vor kurzem mit ihr eine Höhle aufgesucht in denen wir ein paar Schergen und Kreaturen gegenübertreten konnten, was allerdings nur wenig Erholung brachte.
Aber erst heute gegen Abend ist etwas geschehen, was mich noch etwas grübeln lässt. Der Tavernen Wirt Giovanni hat einen unbekannten am Strand gefunden. Er sprach davon, dass er dort einfach so rumgelegen hätte. Mir gegenüber scheint er sehr abweisend gegenüber dem Glauben an Merrldyn. Durch ein nicht geplantes Ereignis konnte ich leider noch nicht mehr über Ihn herausfinden. Allerdings habe ich ihn noch so weit bringen können, dass er mit mir die Tage vernünftig reden wird. Ich bin gespannt, was er zu sagen hat. Was mir jedoch nicht entgangen ist, dass er viel mitgemacht haben muss, denn er humpelte leicht und auch seine anderen Bewegungen scheinen etwas eingeschränkt.
Mehr vermag ich momentan leider nicht zu sagen. Noch nicht einmal nach seinem Namen habe ich Ihn gefragt… Dies werde ich auf jeden Fall nachholen müssen.

Nun ruhe gut Tagebuch.

2. Wassertag im Nebelung des Jahres 8016

Liebes Tagebuch,

nach dem letzten Abend stiegen mir einige Gedanken durch den Kopf die ich an diesem Tage überdenken wollte und habe auch noch die Planung für die Messe die am morgigen Abend stattfinden soll zu machen.
Nach meinem Gebet an diesem Tag habe ich mich auch bereits dran gemacht die Messe vorzubereiten, jedoch ist mir der Mann nicht mehr aus dem Kopf gegangen, war es meine Neugierde? Oder einfach nur die Tatsache, dass er Hilfe brauchte? Ich bin nicht sicher und bin es auch an diesem Abend nicht.
Ich traf ihn erst nachdem die Sonne untergegangen war. Er war wie auch am Vortag abweisend, aber dennoch hat er versucht Informationen preis zu geben. Seinen Namen konnte ich nun auch endlich herausfinden. Riko Duroska lautet dieser und laut seiner Aussage kommt er von einem Ort der mir bisher nicht bekannt ist, weder aus Schriften noch aus Erzählungen. Als ich versuchte etwas über seinen Glauben herauszufinden, sprach er davon, dass ich ihn hassen würde für das an was er glaubt.
Da er nicht so aussieht nehme ich jedoch nicht an, dass er etwas mit Nekromantie oder ähnlichem zu tun hat. Was kann es sein, was er versucht zu verbergen? Denn er versuchte mir immer weiter auszuweichen. Leider konnten wir unser Gespräch nicht so lange führen, wie man es sich wünschen würde.
Zum Ende hin habe ich ihm die Aufgabe zugeteilt, dass er sich Gedanken darübermachen solle, ob er versuchen wird jemandem zu trauen. Ob er es versuchen wird steht wohl in den Sternen, jedoch hoffe ich es mir für ihn.

2. Erdentag im Nebelung des Jahres 8016

Liebes Tagebuch,

heute war ein Tag an dem nicht so viel in der Stadt selbst geschah, dass einzige, was für heute relevant war, war die erste Messe die ich in Refuga geben konnte. Dies wird auch der Inhalt dieses Eintrags werden. Es waren einige Personen gekommen sieben bis acht an der Zahl, was dafür, dass es die erste Messe ist sogar recht viel war. Wir haben uns in der Taverne getroffen, doch da ein Herr in schwarz meinte, dass es nach Wein und Alkohol stinkt habe ich mich doch dazu entschieden mit den Anwesenden hinauf zum Schrein zu gehen, nun ja es war nicht das beste, da es dann doch begann zu regnen und die Anwesenden im Regen stehen mussten.
Nun als wir dort am Schrein angekommen sind habe ich die Messe, eröffnet indem ich die Anwesenden erst einmal fragte, was sie allgemein über Merrldyn beziehungsweise die Götter wüssten. Es wurden Fragen gestellt!
Ob es eine Rangfolge unter den Göttern gäbe und was Merrldyn so besonders machen würde. Nun immerhin ist er der Erschaffer dessen, was wir hier vor uns sehen und auch von uns, was ich darauf natürlich gut entgegnen konnte.
Allerdings beschlich mich zu gleich das Gefühl, dass gerade der Herr in der schwarzen Robe so ganz und gar nicht unsere Ansichten vertritt, was er ab und zu durch Kommentare auch zum Ausdruck brachte. Jedoch frage ich mich, warum er dann zur Messe erschienen ist.
Wie dem auch sei im Anschluss, als die Fragen beantwortet waren sprachen wir noch ein gemeinsames Gebet den Toten gewidmet die im Meer während der Überfahrt verstorben sind.
Da der Regen nicht nachlassen wollte ging es im Anschluss wieder zurück in die Taverne. Einige haben sich gut unterhalten, so wie ich dies mitbekam.
Ein Mann hingegen saß ziemlich alleine dort und ich habe ihn an den Tisch von mir und Keara herüber gewunken um ein wenig über ihn zu erfahren. Sein Name war Akadius und er scheint als Sklave nach Refuga gekommen zu sein. Er bezeichnete diese Stadt als Gefängnis aus dem er nicht fort kann. Zum einen sprach er von der Wüste und den Wüstenmenschen auf der einen Seite und auf der anderen Seite das Meer. Er sprach davon, dass es hier eher unzivilisiert vorgehen würde und er sich darüber freut, dass hier mal etwas Kultiviertes geschieht.
Soviel wie ich ansonsten erfahren konnte ist ihm auf jeden Fall daran gelegen irgendwann aus Refuga zu gehen und uns in unsere Heimat zu folgen. Ich werde auf jeden Fall daran festhalten und dafür sorgen, dass wenn wir einmal so weit sind, dass wir nach Hause zurückkehren können er mit uns gehen kann.

Und nun ruhe gut mein Tagebuch.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

Bild

Cassandra Rieves
Student
Beiträge: 95
Registriert: Sonntag 13. August 2017, 21:49

Re: [IG-Mappe] Cassandra Rieves

Beitrag von Cassandra Rieves » Montag 14. August 2017, 11:35

2. Markttag im Lenzing des Jahres 8017

Liebes Tagebuch,

ich habe mich nun schon eine ganze Weile nicht mehr gemeldet. Dies hat aber auch den Grund, dass ich viel in meinen Gedanken war und über die Welt nachgedacht habe. Soviel ich bisher erfahren konnte gibt es einiges, dass uns bisher noch nicht bekannt ist und es wäre vermutlich ein großes Unterfangen, wenn wir das Wissen der Welt einfangen wollen. Auf der anderen Seite könnte das für die kommenden Jahre auch sehr wichtig werden. Wissen ist schließlich auch ein mächtiges Werkzeug für die Welt.

Jedoch muss ich gestehen, dass ich auch sehr froh bin, wenn wir irgendwann wieder in unserem Kloster sind. Zurzeit scheint es schwer neue Schwestern zu finden die den Glauben so vertreten wie wir, aber ich werde nicht aufgeben, dass die Schwesternschaft irgendwann wieder in altem Glanz erstrahlt.

Für heute soll es das nun erst einmal gewesen sein.

Ruhe gut mein Tagebuch.

2. Feuertag im Lenzing des Jahres 8017

Liebes Tagebuch,

ich habe mich dazu entschieden heute wieder in dich hinein zu schreiben, denn ich habe für mich einen Entschluss gefasst der mir als sehr wichtig vorkommt.

Hier und jetzt sitze ich noch immer in Refuga fest und musste feststellen, dass sich hier einiges an Gelumpe herumtreibt kein besonders ansprechender Ort für eine Merrldynanhängerin und aus diesem Grunde werde ich hier in Refuga weniger auf Suche nach passenden Schwestern gehen.

Diese Suche werde ich fortsetzen, sobald ich zurück im Kloster bin, dass vermutlich schon sehr verstaubt ist mittlerweile.

Sollte sich wider erwarten jedoch etwas ergeben und jemand interessantes anzutreffen sein für die Schwesternschaft werde ich selbstverständlich nicht davor halt machen und diese Person auch für uns gewinnen.

Ich habe bereits überlegt, ob ich Aushänge machen soll bezüglich Waffe und ähnlichem für die Schwesternschaft, jedoch bin ich mir dahingehend unsicher, ob dies ertragreich wäre und das ganze müsste man dann ja auch von hier wegbekommen ins Königreich.

Ansonsten gibt es nicht viel neues Refuga schien heute ziemlich leer, dass einzige, was es ansonsten zu entdecken gab war eine Schafsweide, wo ich natürlich nicht von lassen konnte ein bisschen Wolle zu sammeln.

Nun ruhe gut Tagebuch.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

Bild

Cassandra Rieves
Student
Beiträge: 95
Registriert: Sonntag 13. August 2017, 21:49

Re: [IG-Mappe] Cassandra Rieves

Beitrag von Cassandra Rieves » Donnerstag 27. Februar 2020, 20:50

1. Feuertag im Hartung des Jahres 7020

Liebes Tagebuch,

an diesem Tag sollte nun die Entscheidung getroffen werden, wie wir nun mit unserer aktuellen Situation umgehen.

Unser Ankommen in Refuga ist nun schon einige Zeit her und Gerius Renald, Geschwaderoffizier der königlichen Flotte, hatte für den heutigen Tag ein Treffen angesetzt,
um zu überlegen, wie nun weiter vorgegangen werden soll. Ich weiß von einigen Soldaten, dass sie in Refuga bleiben, da sie hier Frauen gefunden haben und ihr Schwert niederlegen wollen.

Aber nicht nur die königliche Flotte hat Verluste zu beklagen, auch Schwestern haben sich unserem Kloster entsagt, da sie in Refuga einen Mann kennengelernt haben und mit diesem eine Familie gründen wollen. Dennoch steht für mich fest, dass uns eine Mission übertragen wurde, welche es auszuführen gilt.

Als die Sonne am höchsten stand, traf ich Gerius Renald. Er blickte mich entschlossen an und erklärte mir, dass er vorhabe nach Annabell aufzubrechen um die Mission voranzutreiben.

Meinen Zuspruch hatte er dafür und doch musste ich ihn darüber in Kenntnis setzen, dass wir mit noch weniger Leuten nach Annabell aufbrechen würden, als vermutlich ursprünglich angedacht war. Er war empört von dieser Tatsache, aber ich konnte sein Gemüt beruhigen. Er musste auch einsehen, dass die Überfahrt einigen bewusst gemacht hatte, dass sie im Leben noch etwas erreichen wollen.

Wie dem auch sei... Die Route wurde geplant und wir haben und dazu entschlossen, nur Handgepäck mitzunehmen. Unsere Route nach Annabell führt durch ein Gebirge, dessen Wege uns nicht bekannt sind. Wir wollen damit vermeiden, dass wir von Karren und Tieren aufgehalten werden und möchten möglichst schnell vorankommen. Auf dem Weg müssen wir auch immer mit einem Hinterhalt der Wüstenmenschen rechnen.

Als die Sonne bereits den Horizont anschnitt, lies Gerius auf dem Dorfplatz alle Männer und Schwestern zusammen rufen, um seinen Plan zu erläutern. Als jedoch die Frage aufkam, wer uns folgen würde und sich langsam die Hände aus den Reihen hebten, mussten wir feststellen, dass sich nur ein Viertel aller verfügbaren Mitstreiter dazu bereit erklärte mitzukommen.

Für heute solle dies genug sein und nun ruhe gut Tagebuch.

2. Wassertag im Hartung des Jahres 7020

Liebes Tagebuch,

ich habe nun einige Tage nichts in dich hinein geschrieben, aber dafür habe ich nun erneut einiges zu berichten. Wir haben heute die erste Hürde auf dem Weg nach Annabell gemeistert. Aber ich fange am besten von vorne an...

Bei meinem letzten Eintrag habe ich von der Entscheidung gesprochen, dass wir nach Annabell aufbrechen. Dies wurde von uns dann auch in Angriff genommen. Erst wurde alles Wichtige eingepackt,dann haben wir uns von den Zurückbleibenden verabschiedet. Ich muss sagen, ich hätte nicht damit gerechnet, dass der Weg doch solch eine Tortur werden würde. Wir wussten ja, dass eine Reise durch ein fremdes Gebirge gefährlich werden könnte, doch ahnten wir nicht im Geringsten, dass es dermaßen beschwerlich werden würde. An einer Stelle war der Weg an der Seite eines Gebirgshanges so schmal, dass wir uns gegenseitig mit Seilen sichern mussten. Trotzdem wäre eine meiner Schwestern fast zu Tode gestürzt. Nur mit Mühe konnte einer der Soldaten sie wieder hinauf ziehen.

An einem Abend bekamen wir es mit einem Sturm zu tun und ein Erdrutsch löste sich von einem der Gipfel des Gebirges. Viele von uns konnten sich noch in eine kleinere Höhle retten, aber es gibt Verluste zu beklagen. Sowohl bei den Soldaten, als auch in den Reihen der Schwestern. Die Moral der Truppe hat sichtlich gelitten und viele fragen sich bereits, ob die Entscheidung aufzubrechen die richtige war. Doch noch sind alle entschlossen
genug die Reise fortzusetzen.

Ich hoffe, dass die kommenden Etappen für uns besser verlaufen. Das Positive ist, dass wir bisher noch keinem Feind begegnet sind... naja... eigentlich sind wir bisher auf unserem Weg noch überhaupt niemandem begegnet. Unsere nächste Etappe führt uns nah des Meeres entlang und anschließend durch eine Höhle von einem Plateau hinab in Richtung Annabell. Ich bin mir nicht sicher, ob ich auf der Reise noch einmal die Zeit finde, ausführlich Bericht zu erstatten, aber sobald wir in Annabell angelangen werde ich mir die Zeit nehmen und weiter unsere Reise aufzeichnen.

Bis dahin! Tagebuch.

2. Sonnentag im Hartung des Jahres 7020

Liebes Tagebuch,

wir sind inzwischen in Annabell eingetroffen und leider muss ich mitteilen, dass ich die einzige Schwester bin, die unsere Reise von Refuga überlebt hat.
Auch die Soldaten von Gerius wurden auf eine Handvoll reduziert. Soweit ich mich erinnern kann war mein letzter Eintrag bevor wir am Strand entlang marschierten.
Ich dachte zu dem Zeitpunkt, dass die Reise durch das Gebirge anstrengend sei, aber gerade da der Weg abgeflacht war, war es auch gefährlicher. Auf dem Weg durch den Sand wurden wir von riesigen Skorpionen überrascht. Die harten Chitinplatten der Skorpione waren nahezu undurchdringlich und ihre Klauen hatten im Gegenzug weniger Probleme mit den leichten Rüstungen der Soldaten. Die Hälfte unserer Reisegesellschaft wurde bei dem Angriff der Skorpione getötet, ich selbst habe nur mit Mühe überleben können. Gerius wurde ebenfalls leicht verletzt.

Meine Schwestern versuchten jene zu retten die vom Gift der Skorpione betroffen waren, aber das Gift war zu stark und so verloren wir dadurch noch weitere Mitstreiter. Kurz vor dem Ende unserer Reise landeten wir auf einem Plateau. Dieses Plateau konnten wir durch eine Höhle verlassen und so nach Annabell gelangen. Ich wage es gar nicht darüber zu schreiben, was in dieser Höhle geschehen ist...

Als der klägliche Rest in Annabell ankam, wussten wir kaum wie wir unsere Mission mit nur einer handvoll Soldaten fortsetzen sollen. Gerius zog sich einige Tage zurück um nachzudenken, die restlichen Männer zogen durch die Schenken von Annabell. Es gibt Schiffe die in Annabell anlegen und ich versuchte von den jeweiligen Kapitänen Neuigkeiten zu erfahren, da wir nun schon so lang von jeglicher Kommunikation abgeschnitten waren. Und in der Tat konnte ich in Erfahrung bringen, dass in unserer Heimat eine Seuche ihr Unwesen treibt. Ich konnte aber nicht erfahren, wie es meinem Kloster und meinen Schwestern geht. Ich bin unschlüssig, was ich tun soll, aber eines ist gewiss: Ich muss mit eigenen Augen zu sehen was dort vor sich geht.

3. Feuertag im Hartung des Jahres 7020

Liebes Tagebuch,

Ich entschloss mich dazu Gerius aufzusuchen. Ich fand ihn schließlich in einem erbärmlichen Zustand in seinem Mietzimmer. Er lag auf dem Boden neben seinem Bett... in seinem eigenen Erbrochenen. Überall roch es nach Rum. Mindestens drei leere Flaschen sah ich auf seinem Nachttisch stehen. Es schmerzt sehr, einen derart großen Mann so zu sehen. Ich entschloss mich, niemandem davon zu berichten, begann ihn zu säubern und ließ ihn anschließend seinen Rausch ausschlafen. Die Nacht blieb ich bei ihm, um am kommenden Morgen gleich vor Ort zu sein und mit ihm zu sprechen. Mir war wichtig zu wissen, was er nun vorhabe und natürlich musste ich ihm von meiner Entscheidung
berichten, in die Heimat zurückzukehren um der Sache mit der Pest auf den Grund zu gehen.

Das Gespräch verlief seltsam, denn es schien mir, als hätte er keine Ahnung, was er tun solle. Ich schlug ihm vor, dass ich, in der Heimat angekommen, eine Nachricht an den König herantragen würde, damit dieser Verstärkung schickt. Schließlich war die Erfüllung der geheimen Mission von oberster Priorität. Gerius dachte nicht lange darüber nach und willigte ein. Ich glaube es war ihm peinlich, dass ich ihn so gefunden habe. Ich sagte ihm, dass er das Schreiben an den König aufsetzen solle und ich ein Schiff suchen würde, dass mich heimwärts bringt. In diesem Moment war mir nicht klar, dass es nicht einfach werden würde solch ein Schiff zu finden, da sich die Seuche mittlerweile unter den Kapitänen rumgesprochen hatte.

Aber zu meinem Glück fand ich einen Kapitän der sehr gläubig war und mir meine Bitte der Überfahrt nicht abschlagen konnte. Er erhoffte sich wohl, somit die Gunst der Götter zu erhalten. So erhielt ich den Brief von Gerius an den König und das Schiff legte kurze Zeit darauf ab. Mitten auf der See befinden wir uns derzeit und die Überfahrt scheint bisher problemlos über die Bühne zu gehen. Ich habe eine kleine Kajüte, aber das solle mich nicht stören. Das Schiff hat exotische Früchte geladen und will diese in Vesper verkaufen. Der Schiffskoch zaubert unterwegs die feinsten Mahlzeiten und ich muss aufpassen hier an Bord nicht noch zuzunehmen. Bis wir Vesper erreichen, werde ich täglich meine Gedanken an meine verlorenen Schwestern richten und Gebete an Merrldyn sprechen. Möge der Herr des Lichts auf meiner Reise über mich wachen.

Und nun ruhe gut mein Tagebuch.
Cassandra Rieves
Bischöfin von Vesper
Oberste Matriarchin der Schwesternschaft des Merrldyn

Bild

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast