Dorian Dexter

[Dorian Dexter]

Dorian ist in einer alten Schmiedefamilie geboren worden. Seine Mutter Beatrice war eine sehr strenge aber gerechte Frau. Sie war Köchin in dem Gasthaus der Ansiedlung.
Sein Vater, Ezebil, war Rüstschmied. Er stellte Rüstungen aus verschiedenen Metallen her. Die Schmiede war unter Pacht des Meisterschmiedes Golonka. Dieser war ein angesehener Schmied bei allen Kriegern vor Ort. Ezebils Ziel war es, irgendwann die Schmiede als Meister seines Faches übernehmen zu können. Dorian hatte noch 2 ältere Brüder, die seinem Vater in der Schmiede immer geholfen haben. Den Vater bekam Dorian in den ersten Lebensjahren selten zu Gesicht. Dieser war entweder in den Minen am schürfen, oder in der Schmiede beschäftigt.
Im Alter von 12 Jahren durfte dann auch Dorian seinen Vater in der Schmiede unterstützen. Doch da Dorian eher schmächtiger war als seine Brüder, konnte er nicht das Metall schmieden. Auch in den Minen war Dorian unbrauchbar. Was ihn sehr schwer traf, wenn der Vater mit seinen Brüdern wieder in die Minen gingen, da er nicht dabei sein durfte.
In den nächsten Jahren war Dorian zwar immer noch schmächtiger wie seine Brüder, aber er hatte seine Kräfte selber steigern können. Er arbeitete hart und sein Vater sah dies mit Wohlwollen. Als dann noch eine spezielle Rüstung für einen Krieger hergestellt werden sollte, kam dann auch Dorians Stunde. Weder sein Vater, noch seine Brüder konnten mit ihren Händen filigrane Arbeiten vollziehen. Dorian sah, das man aus den Rüstungen mit Nieten und Beschlägen, mehr daraus machen konnte. Sie wurden dadurch sicherer und sogar leichter. Und da Dorians Hände zierlicher waren, konnte er auch diese filigranen Arbeiten ausführen. Er stellte Rüstungsteile wie Scharniere, Bolzen oder Nieten her. Und diese aus verschiedenen Metallen. Er liebte es, diese Kleinstmetallstücke herstellen zu können. Und mittlerweile war sogar der Meisterschmied Golonka von den Arbeiten begeistert und nahm sie selber in sein Wissen auf.
Die Jahre vergingen und die Schmiede hatte immer gut zu tun. Doch man hörte von Geschichten, das eine böse Krankheit in manchen Städten wüten würde. Die einen sagen, das es ein Fluch ist. Die anderen sagen, das es ein Geist ist, der die Menschen berührt und diese dann auch sterben würden.
Dorian war fast 20, als Abends ein paar Reiter mit Schwerter und Rüstungen in ihre Besiedelung ankamen. Sie waren auf der Durchreise. Sie erzählten auch von der Krankheit mit dem Namen Pest. Die Reiter wollte ein paar Nächte in der Ansiedlung bleiben um ihre Waffen und Rüstungen reparieren zu lassen. Und auch um sich auszuruhen. Bei einigen Reitern sah man, das sie sehr erschöpft waren. Einige davon hatten scheinbar viel mitgemacht. Jedoch bei Nachfrage sagten sie, das sie keine Kämpfe gehabt hatten.
2 Tage später waren noch mehr von den Reitern scheinbar krank. Die meisten schienen Fieber und Schüttelfrost zu haben. Andere meinten, das ihnen die Knochen oder der Kopf weh tun würden.
Ein paar Tage später starb der erste der Reiter. Und einige aus der Ansiedlung errinnerten sich an die Erzählungen mit der Pest. Ein Heiler kam aus einer anderen Siedlung und begutachtete die kranken Reiter. Doch es war zu spät.
Nach etwas mehr als 10 Tagen wurden auch im Bewohner der Ansiedlung krank. Auch der Meisterschmied und sein Vater bekamen diese Anzeichen. Viele der Reiter waren schon verstorben und selbst der Heiler lebte nicht mehr.
Nach einer Woche später starb sein Vater und seine Brüder an der Pest. Auch die Mutter lag schon im sterben. Dorian wurde von einem Reiter der auftauchte aus der Ansiedlung mitgenommen. Da Dorian wohl einer der wenigen war, die keine Anzeichen hatte, das er von der Pest betroffen war. Der Reiter und Dorian blieben 2 Wochen in den Wäldern um auch sicher zu gehen, das sie nicht betroffen waren.
Der Reiter brachte dann Dorian vor die Tore von Faringard mit den Worten, das er hier ein neues Leben anfangen sollte. Dieser Ort ist frei von der Pest. Schaue vorraus und nicht zurück. Dies würde nur Trauer und Verbittertheit bringen.
Der Reiter ließ Dorian vor den Toren stehen und ritt davon.